Am Morgen wurde ich kurz nach Baden von einem anderen Biketowork-Fahrer auf dem Rennrad überholt. Nicht so wahnsinnig viel schneller. Seine hohe Trittfrequenz und das Rücklicht kamen mir aus der kürzlichen Verfolgungsjagd noch sehr bekannt vor. Ich hatte keine Lust für eine Neuauflage dieses Rennens, zudem erst noch um etliche Kilometer länger. Er grüsste freundlich und ich liess ihn ziehen.
Am Abend auf dem Heimweg, ich sah gerade noch einen Fahrer auf dem Rennrad über den Fussgängerstreifen fahren, dauerte es gar nicht lange, bis ich wieder diesen Stroboblitz hinter mir hatte. Das alleine musste ja noch nichts bedeuten. Ich fuhr mein Tempo weiter. Wechselte bei einer günstigen Gelegenheit vom Gehsteig auf die Strasse runter zur stehenden Autokolonne, damit ich dann weiter vorne problemlos um den Kreisel käme. Er blieb auf dem Gehsteig, kam etwas schneller vorwärts.
Da waren sie wieder: diese schmalen Leuchtstreifen an den Beinen, das RĂĽcklicht, die hohe Trittfrequenz, den Strobo hatte ich ja vorhin schon, es passte alles…
Auch er kam gut um den Kreisel, war ein bisschen schneller. Am nächsten Rotlicht, begrĂĽsste ich ihn mit den Worten: “So sieht man sich wieder”, worauf er: “ja kĂĽrzlich, da in Schlieren.” Er war es also doch. Wir kamen ins Gespräch. Es gäbe ja nicht mehr viele, die jetzt noch mit dem Rad zur Arbeit fahren wĂĽrden, woher und wohin und es wurde schon bald wieder grĂĽn. Wir wĂĽnschten uns gute Fahrt. Er vorne und ich in angemessenem Abstand hinten. Wir scheinen tatsächlich beide etwa gleich schnell unterwegs zu sein.
373 HM | |||
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