Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

MerkwĂĽrdiger Tag

Es ist manchmal merkwĂĽrdig. Da fährt man bald täglich die gleiche Strecke hin und ungefähr die gleiche Strecke zurĂĽck. Man glaubt in der Zwischenzeit, man kenne jede Rille, jedes Geholper auf der Strasse, ja bald jedes Auto, oder wenigstens den “Verkehr” als ganz allgemeine Gruppierung von Gleichgesinnten, nämlich Pendlern. Und doch ist jeder Tag verschieden.

Heute zum Beispiel: Irgendwie machte der Verkehr einen nervösen Eindruck. Buschauffeure, wenigstens diejenigen im Aargau und von der RVBW (Baden-Wettingen) kenne ich sonst nur als sehr rĂĽcksichtsvolle Fahrer in ihren riesigen Gefährten, die auch mal warten bis der Radfahrer vorbei ist, oder auf der Anzeige der Zielhaltestelle auch schon mal ein “Danke” aufblinken lassen, wenn man ihnen die Vorfahrt lässt. Doch heute passte die Drängelei nicht in dieses Bild.

Sie waren aber nicht alleine. Da ist auch noch jener Autofahrer, der zwar zügig in den Kreisel reinfährt, doch mitten drin verlassen ihn alle guten Geister und er steht auf die Bremse. Gut war daneben Platz genug um daran vorbeizukommen. Auch jenen Velofahrer im Kreisel zähle ich zu den merkwürdigen Kollegen, der immerhin im Vortritt ist, dann aber doch fast anhält um ein Auto reinzulassen, das am Kreisel wartet.

Dann war da noch dieses Gedränge um den Kreisel in WĂĽrenlos. Schon dutzende Male habe ich da die dreiviertel Drehung zwischen und vor allen möglichen Autos zĂĽgig durchkurbeln können. Doch heute klappte das nicht. Schon beim ersten “Ausgang” wurde reingedrängelt. Das Auto vor mir musste plötzlich nicht mehr, ob es schon beim zweiten Ausgang raus will oder doch lieber erst beim Dritten.

In diese nervös-unsicher-hastige Stimmungslage passte eigentlich ganz gut, dass auch die Halterung meiner GoPro am Lenker brach. Ich sah noch, wie sie merkwürdig heftig schwankte und schon rumpelte sie auf den Boden. Glücklicherweise auf einem Radweg und nicht mitten in diesem Verkehr.

Bis am Abend schien sich dann wieder alles beruhigt zu haben. Die Fahrt auf dem Heimweg verlief ganz gut. Ab und zu fielen ein paar einzelne Regentropfen, ein paar heftige Windböen die ein paar leere Grünabfall-Container zum Umstürzen brachten und ein paar Verkehrstafeln bei Baustellen flachlegten. Nach dieser ersten Windwelle wurde es wieder ruhig. Der Regen kam auch erst viel später.

Print Friendly, PDF & Email
Heute auf dem Rad
am frĂĽhen Morgen
Fahrrad

Rennrad

71.5KM

503 HM
H

am späten Abend
bewoelkte_Nacht

15 Grad

bewoelkt

19 Grad

Autor: Urs

Würde mich eher als Tourenfahrer bezeichnen. Radfahren war schon in der Jugendzeit meine Leidenschaft. Doch auch dann schon eher für lange Ausflüge. Mit der Zeit gesellten sich die Fotographie dazu und teilweise beruflich bedingt auch das Interesse an IT, an Software. Damit war der Grundstein für dieses Weblog gelegt. Seit dem Jahre 2004 schreibe ich hier ziemlich regelmässig über meine Fahrten.

Kommentare sind geschlossen.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden