Hatte ich mich die letzte Woche noch über die harmlosen Winde hier in Andalusien gewundert, so hat sich das heute komplett geändert. Dem Vernehmen nach sollen Windspitzen bis 90 km/h dabei gewesen sein. Wen wundert es, dass da die Gruppen alle etwas länger unterwegs waren, als das eigentlich geplant gewesen ist.
Ich selber führe diese Woche ab jetzt die Gruppe der Genussfahrer. Das bedeutet nebst kürzeren Strecken in der Regel auch Strecken mit weniger Höhenmetern. Damit wir aber auch etwas mehr von der Gegend sehen, als nur immer gerade die selben paar Kilometer der Küste entlang, wurden wir heute ein Stück in den Bus verladen, liessen uns ab dann vom Wind treiben und kurbelten wieder zurück ins Hotel.
Dazwischen Mittagessen am Meer, in Agua Amarga. Schade, sieht man auf dem Bild nicht, wie es die Palme rechts im Bild vom Wind schĂĽttelt. Etwas besser kann man das vielleicht ĂĽberblicken, vom Aussichtspunkt am Playa los Muertos.
Einem sonst eher ruhigen Sandstrand, an dem das auslaufende Wasser kaum eine Schaumkrone aufwirft. Heute war das anders.
Selbst das hinausfahren auf dem schmalen, betonierten Weglein, über die eigentlich ungeschützte Kuppe, erforderte schon ziemlich viel Balancierkunst. Der starke Wind, in dieser Situation vor allem Seitenwind, hat nämlich die Eigenart, dass er relativ lange, sehr stark bläst, dann aber doch plötzlich nachgibt, bevor er wieder ordentlich weiterbläst. Es sind nicht wie bei uns die Böen, die überraschend auftreten, sondern eher die Löcher im Windstrom.
Doch meine Gruppe der Genussfahrer hat auch diese Herausforderung vorbildlich bewältigt.
965 HM | |||
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