Auf dem heutigen Heimweg mit dem Renner von der Arbeit, etwa ab Baden, gab der Renner so merkwürdig klapprige Geräusche von sich. Klar die Strasse ist nicht eben, da gibt es diverse Schäden vom Winter und überhaupt. Doch seit der Renner vor einem Monat im Jahresservice war, klapperte gar nichts mehr.
Ich tippte als Geräuschquelle auf den Akku für die Beleuchtung. Fummelte an der Befestigung herum, drückte den Klettverschluss nochmals richtig zusammen. Die Geräusche schienen nachzulassen. Doch nicht ganz.
Immer wieder klapperte etwas. Manchmal etwas heftiger, manchmal etwas weniger. Mit einem Mal, nach einem letzten heftigen Klappern, herrschte wieder Ruhe. Der Akku war noch dran, das Licht brannte auch noch. Wird sich wohl etwas Unrat, vielleicht Holz, irgendwo zwischen Bremsbacken, Felgen und Rad eingeklemmt haben und jetzt rausgefallen sein.
Den richtigen grossen Schreck, kassierte ich dann zu Hause, als ich das GPS abstellen wollte. Die Hand griff im Dunkeln ins Leere, nochmals. Der Platz am Lenker war leer.
Bei Licht im Keller habe ich dann die Befestigungsbride am Lenker fĂĽr das GPS kontrolliert. Sie weist die gleiche Bruchstselle auf, wie damals die alte Bride in den Dolomiten. Doch das war bei Tageslicht und dann sah ich das GPS in grossem Bogem vom Lenker fliegen.
Seit dem versuche ich zu rekonstruieren, wo denn das letzte grosse Klappern stattgefunden hat.
Das letzte Mal habe ich bei einer Fahrtzeit von 2:02 Stunden bewusst auf das GPS geschaut. Das war bei einem Rotlicht in Baden. Danach vermutlich erst wieder bei der Auffahrt von der Reuss nach Windisch hinauf. Das letzte grosse Klappern könnte sich in der Baustelle um Königsfelden herum abgespielt haben.
Dort werde ich mich morgen wohl eine Weile aufhalten. Denn ausgerechnet an dieser Stelle ist die Strasse seit ein paar Tagen ziemlich schmal, wird umgeleitet über plattgewalzte und geteerte Grüninseln, hat Fussgängerverbot und keine Strassenlaternen. Alles wegen der Baustelle.
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