Heute hatten wir mit dem Wetter GlĂĽck. Der Nebel war bald einmal weg, nur die Temperatur wollte wegen der Bise nicht so richtig ansteigen. So entschloss ich mich, die heutige Rundfahrt etwas hĂĽgelig anzulegen.
Rund um den Bruggerberg auf das Villigerfeld war als Einrollstrecke gedacht. Doch dann ging es zum Rotberg hinauf. Schön durch den noch kahlen Wald und somit auch einigermassen an der Sonne, auf der Bergflanke, welche sowieso im Windschatten lag, wurde es mir laufend wärmer. Bis eben zu oberst, wo der Ostwind so richtig kräftig durch die Lücke der Passhöhe pfeifft.
Nach den ersten Spitzkehren der Abfahrt nach Hottwil und weiter über Mettau bis nach Etzgen hinunter hörte zwar der Seitenwind schon bald wieder auf. Dennoch wurde es immer kälter. Vor allem das unterste Ende des Tales ist ja um diese Zeit nicht gerade von Sonnenlicht verwöhnt.
Anschliessend ging es dann eine Zeitlang, immer schön gegen den Wind, mehr oder weniger dem Rhein entlang, hinauf. An Schwaderloch und Leibstadt vorbei bis zur Abzweigung nach Full hinunter.
Das Gemeindehaus war dank einem grossen Wegweiser bald gefunden. Dann noch etwas durch das Dorf kurven. Einen passenden Brunnen habe ich schon bald entdeckt und nur wenig daneben auch ein Restaurant. Eine Kirche oder Kapelle scheint es hier nicht zu geben. Das Dorf liegt Übrigens ziemlich nahe am Rhein, dürfte vermutlich auch die nördlichste Gemeinde des Aargaus sein. Immer wieder stösst man auf Wegweiser zum Militärmuseum.
Mein GlĂĽck mit der Kapelle oder der Kirche versuchte ich in Reuenthal, dem zweiten Teil der Gemeinde. Dazu musste ich einen Teil der Strecke zurĂĽckfahren und dann ein paar Meter den HĂĽgel hinauf. Leicht zu finden, steht die Kirche ziemlich mitten im Dorfkern.
Während der Weiterfahrt noch einen kurzen Blick auf den Kühlturm des Kernkraftwerkes Leibstadt geworfen. Mächtig dampfte es heute oben raus.
Nur wenig später treffe ich in Leuggern ein. Die Kirche ist hier mächtig gross. Schon von weitem sieht man sie stehen. Gemeindehaus und Restaurant sind hier auch kein Problem zu finden. Aber wo gibt es einen Brunnen? Hat Leuggern tatsächlich keinen Brunnen?
Für den Heimweg wollte ich noch nicht direkt fahren. Ich entschied mich über Döttingen, dann bis Endingen das Surbtal hinauf und anschliessend über den Hügel nach Würenlingen und so den Weg nach Hause zu finden.
Doch diese Entscheidung war doppelt falsch: Im Surbtal fuhr ich nun genau gegen den kalten, zeitweise auch böigen, Ostwind. Und Würenlingen war wegen des Fasnachtsumzugs komplett gesperrt. Der ganze Verkehr wurde irgendwie aussenherum umgeleitet. Der einzige Vorteil war, dass ich so wieder ein paar geteerte Schleichwege gefunden habe.
Übrigens die Fasnacht von Würenlingen ist weitherum bekannt. So ziemlich jede Zufahrtsstrasse war beidseitig über mehrere hundert Meter Länge von Besucherautos zugeparkt. Aus dem Festgelände haben sich dauernd, ähnlich einer Prozession, Zusachauer entfernt, obwohl der Umzug dem Gedröhne nach zu schliessen noch im Gange war.
Ganz zum Schluss, kurz vor dem heimatlichen Gärtentor, legte ich noch eine Zusatzschlaufe ein, um auch den 11. Punkt für den Winterpokal, noch redlich zu verdienen.
715 HM | ||
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