Nach elf Wochen als Guide für Gäste auf dem Rennrad hier in Andalusien, führte ich meine Gruppe zum letzten Mal ein Stück dem Meer entlang nordwärts. Kurz vor Villaricos bogen wir bereits ins Hinterland ab, liessen uns vom leichten Rückenwind etwas über die Hügel und Unebenheiten stossen.
Irgendeinmal unterwegs wurden wir von der nächst schnelleren Gruppe überholt. Es gelang uns, in ihrem Windschatten auf den nächsten Hügel hinauf mitzukurbeln. Aus welchen Gründen auch immer, wollte diese Gruppe aber trotzdem einen kurzen Halt vor dem höchsten Punkt machen. Wir kurbelten weiter und trafen denn auch als erste auf der Höhe ein. Während der anschliessenden Abfahrt hinunter zu unserem Mittagslunch distanzierten wir diese Gruppe um die entscheidenden Minuten, um unseren Lunch in einer windstillen Ecke auf der Sonnenterrasse des Restaurants einnehmen zu können.
“Zufällig” wollte die etwas schnellere Gruppe zum gleichen Zeitpunkt wie wir, den RĂĽckweg ĂĽber die hĂĽgelige KĂĽstenstrasse antreten. Wegen des Gegenwindes hielten wir uns vorerst etwas im Hintergrund, doch mit der Zeit wurde auch meine Gruppe etwas mutiger und hat zeitweise sogar die FĂĽhrung ĂĽbernommen.
Irgendwie verständlich, dass wir nach dem Schlusstrunk kurz vor dem Hotel auch noch die Gelateria, nach ein paar Kilometern wieder kräftigerem Gegenwind aufsuchen wollten und uns dort unsere Lieblings-Glacés aus weit über 20 angebotenen Sorten aussuchten.
Der Rückweg ins Hotel war dann ja einfach. Der Rückenwind schob uns jetzt förmlich über alle Unebenheiten hinweg.
651 HM | |||
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25 Grad |