Die Zelte waren auf einer der abgemähten Wiesen aufgestellt. Die Parolen drangen über den See, getragen von einem zügigen Westwind, an unsere Ohren. Anfänglich wussten wir noch nicht, worum es sich handelte, glaubten an irgend ein Dorffest.
Erst als wir mit unseren Stäbchen am oberen Ende des Sees, ĂĽber die BrĂĽcke zwischen Döttingen und Kleindöttingen “walkten”, erkannten wir den Sinn des Anlasses. Scharenweise kamen uns Leute entgegen, mit gelben Aufklebern und grĂĽnen und gelben Fahnen, kleinen gelben Atomcontainern, und allem was man so zum Thema als Atomkraftwerkgegner haben konnte.
In Anbetracht der sommerlichen Wärme waren auch ein paar Blechfässchen Bier entlang der Wanderstrecke zu finden.
Mit den vielen Kindern, ganze Familien, Leute jeden Alters, meist in Wanderschuhen oder doch ziemlich gutem Schuhwerk, wurde ich den Eindruck nicht los, als ob sich hier eine Wandergruppe auf den Feldern und Wegen am oberen Ende des Stausees tummeln wĂĽrde.
Offensichtlich haben viele von Ihnen schon stundenlang(?) in der brĂĽtenden Hitze den Parolen zugehört. Einige möchten schon einen richtig “ausgetrockneten” und durstigen Eindruck.
Mal abwarten, was denn die Zeitungen zu diesem Anlass so zu berichten haben.