Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Auch sonst merkte man heute Morgen, dass sich die Erde unaufhörlich um die Sonne dreht und dass sie dauernd ihre Position zur Sonne verändert.
Es gibt nämlich auf meinem Weg zur Arbeit eine kurze Strecke zwischen dem Kappelerhof und Baden. Vielleicht einen Kilometer lang. Da ich jeden Morgen diese Stelle gegen halb sieben Uhr passiere, kann ich dort quasi den Sonnenstand regelrecht ablesen. Denn nur wenige Tage vor dem 21. Juni steht um diese Zeit die Sonne bereits so hoch, dass sie ihre Strahlen ĂĽber den Hertenstein auf “meinen” Strassenabschnitt schicken kann. Heute war bereits wieder der erste Tag, an dem die Sonne um diese Zeit nicht mehr ĂĽber dem Hertenstein stand und somit die Strasse auch im Schatten lag. So schnell geht das.
Während der abendlichen Heimfahrt ist aber von alledem noch nichts zu spüren. Heiss war es wie im Hochsommer. Wolkenlos wie am Morgen, Gegenwind wie fast immer in den letzten Tagen. Auffällig gewachsen, regelrecht in die Höhe geschossen, seit meiner letzten Fahrt vor ein paar Tagen, ist eines der Maisfelder, welches genau in der Ecke einer Rechtskurve steht. Diese ist jetzt halt für die nächsten Wochen plötzlich ziemlich unübersichtlich geworden.
Sonst nichts weiter spektakuläres.
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