Die nächtlichen Gewitter hatten sich verzogen. Die Quartierstrasse war schon fast wieder trocken. Nur in meiner Fahrtrichtung nach Osten, da hingen noch ein paar schwere Wolken über der Gegend. Ich entschloss mich aber dennoch, für einen Arbeitsweg auf dem Renner.
Es zeigte sich schon bald, dass da vermutlich ein paar ganz heftige Regengüsse, vielleicht sogar vermischt mit Hagel, durch die Gegend gezogen sind. Fast unter jedem Baum jedenfalls lagen abgeschlagene Blätter herum. An einer Stelle, entlang eines Waldrandes, waren dies dann allerdings so viele, dass die ganze Strasse ein einziger grüner Matsch war. Aber auch sonst, sah man vielerorts noch Spuren des gestauten und anschliessend dann doch abgelaufenen Wassers.
Nich alle Strassen waren so trocken wie unsere Quartierstrasse. Des öftern spritzte es von den Rädern an die Beine hoch.
Das heutige Foto gehört schon nicht mehr zum Arbeitsweg. Der Hugo Koblet – Weg befindet sich allerdings nur wenige Meter neben unserem Geschäft. Ich finde, das Bild ist ein wĂĽrdiger Abschluss dieser Serie von Fotos auf dem Arbeitsweg.
Die beiden persönlichen Bestleistungen von der heutigen abendlichen Heimfahrt, sind wieder einmal solche, die mir mehr Freude machen, also nur die Bergabsauserei am Hertenstein.
30 Kilometer mit beinahe einem Schnitt von 30 km/h, das dann noch durch eine eher wellige Gegend, ist fĂĽr mich eines der eher seltenen Erlebnisse. RĂĽckblickend gesehen, hat einfach alles gestimmt.
Die Zwischenzeit ausgangs der Stadt mit 1:38 war noch nicht sonderlich berauschend. Bei der Auffahrt nach Dielsdorf auf einen kleinen HĂĽgel hinauf, konnte ich heute Abend deutlich länger aus dem Sattel steigen und den Wiegetritt auf dem zweiten Kettenblatt deutlich länger halten als auch schon. Die drei Ăśberquerungen der Hauptstrasse im Wehntal konnte ich wegen wenig Verkehr alle mit “Vollgas” durchkurbeln. Dass beim Ăśbergang von Oberentfelden nach Freienwil, ausgerechnet beim Aufstieg auf den HĂĽgel mir ein Töffli vorgefahren ist, dem ich mich trotz der Steigung noch in den Windschatten stellen konnte, war Zufall. Zufall war auch, dass der Kreisel nach der Abfahrt vom Hertenstein in Nussbaumen keine Warteschlange aufwies und ich praktisch ungebremst durchziehen konnte. Geholfen hat vermutlich auch die wieder angenehmere Temperatur und der kaum gefĂĽhlte Gegenwind.
Es verbleiben noch 330 Meter um 30 Km in einer Stunde zu fahren. MĂĽsste doch irgendwie machbar sein, oder?
532 HM | |||
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