Wetterprognosen sind so eine Sache, möchte fast sagen: bis das (Un-)Wetter da ist, ist alles nur Raterei. So hätte der heutige, morgendliche Regen eigentlich viel früher niedergehen müssen, weit weniger heftig und auch schneller wieder davonziehen.
Seit ein paar Wochen, kann ich meine Businesskleider über Nacht im Geschäft lassen. Dadurch muss ich das schöne Hemd und die feine Hose nicht dauernd im Rucksack durch die Welt fahren. Das bedingt aber, dass ich mich bereits am Abend vorher für oder gegen eine Fahrt mit dem Renner am nächsten Morgen entscheiden muss.
Da kann es dann halt passieren, dass ich entgegen all meiner Vorsätze, nicht schon am Morgen auf einen nassen Sattel zu steigen, eben doch in diesen sauren Apfel beissen muss. Natürlich hätte ich zu Hause noch eine zweite Garnitur Kleider, aber von dieser Möglichkeit, möchte ich keinen Gebrauch machen, wenigstens nicht, solange es irgendwie anders geht.
Wie auch immer: Meinen Weg zur Arbeit fuhr ich heute Morgen von allem Anfang an in den Regenkleidern. Dabei wurde ich das Gefühl nicht los, der Niederschlagszone richtiggehend von hinten her wieder hineinzufahren. Es regnete nämlich andauernd immer stärker.
Da es sehr lange dauerte, bis weit in den Nachmittag hinein, bis sich die Sonne endlich blicken liess, war dann für die Heimfahrt die Luft noch fast kühler als am Morgen während des Regens. Dazu kommen die Schatten der Hügel, die jetzt auch immer länger werden. Damit wird nun auch bei schönem Wetter, der Anteil der Fahrstrecke im Schatten spürbar länger und damit auch kühler. Die Zeit der Ärmlinge und Beinlinge naht.
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