Es war die Fortsetzung von gestern. In der zweiten Hälfte der gestrigen Fahrt fuhr ich ja dem Rhein entlang hinunter bis nach Eiken und wählte dann den Bözberg als Juraübergang um nach Hause zu gelangen. Heute fuhr ich über den Bözberg wieder zurück nach Eiken. Allerdings nicht auf der gleichen Strasse, sondern ich wollte die heutige Runde ausschliesslich auf unseren Radrouten fahren. Ab Umiken kurbelte ich deshalb auf der Radroute 56 (Seetal-Bözberg) über den Bözberg. Die Auffahrt vom Aaretal her kannte ich schon von anderen Gelegenheiten. Doch die Abfahrt hinunter ins Fricktal war für mich grösstenteils neu.
Leider wollte das Wetter nicht so richtig mitmachen. Weg war der blaue Himmel von gestern. Es regnete zwar nie, war aber längere Zeit stark bewölkt, mit nur wenig Sonne. Die Radroute 56 endet am Rhein, in Stein Säckingen. Dort wechselte ich auf die Radroute 2 (Rhein-Route). Sie geht anfänglich vieles auf der Hauptstrasse rheinabwärts. Nach Mumpf wird es bald einmal holprig. Viele Kilometer durch den Wald, fast ausschliesslich festgefahrene Kieswege. Heute natürlich teils zugedeckt mit viel Laub. Ein paar Schlaglöcher habe ich deshalb auch übersehen und zu spüren bekommen.
Doch die paar Sonnenstrahlen liessen den Wald manchmal in schönen herbstlichen Farben erstrahlen. Das gefiel mir und entschädigte für so manche holprige Überraschung .
In Rheinfelden führt der Weg mitten durch die Altstadt und bleibt nachher meist auf asphaltierten Strassen. In Pratteln verlasse ich die Radroute 2 und wechsle auf die Radroute 3 (Nord-Süd-Route: Basel-Chiasso). Als erste grössere Ortschaft führt die Strecke mitten durch Liestal. In Liestal habe ich schon in der Vergangenheit immer wieder meine Mühe gehabt. Meist waren es Baustellen und Umleitungen die mich falsche Wegen wählen liessen. So auch heute. Die ganze Innenstadt ist aufgerissen. Viele Umleitungstafeln, teils für die Radfahrer, teils für den übrigen Verkehr. Irgendwie habe ich aber doch meinen Weg gefunden, gelangte in die Aussenquartiere. Heute auf der östlichen Seite der Bahnlinie. Bei anderen Gelegenheiten fuhr ich auf der westlichen Seite. Schöner, weil mehr Wald und weniger Industrie, scheint mir die östliche, also die Variante der Radroute 3 zu sein.
Ab jetzt war mir auch die Sonne wieder freundlicher gesinnt. Den Windstopper konnte ich mir wieder in eine der RĂĽckentaschen stecken.
Kurz nach Gelterkinden schwenkt der Radweg wieder weg von der Hauptstrasse, führt über einen Hang in die Höhe, vorerst nach Rothenfluh. Auf einer gut ausgebauten Strasse geht es, langsam immer steiler werdend in die Höhe nach Anwil. Ich könnte jetzt hinüber nach Kienberg fahren und anschliessend über die Saalhöhe ins Aaretal. Mich fürchtete ein bisschen vor den anstehenden Steigungen, die jetzt die Radroute 3 bald machen wird.
Ich bleibe aber bei meiner Routenwahl und damit auf der Radroute 3. Nach Anwil geht es etwas wellig, mit steilen Abfahrten und steilen Anstiegen nach Oltingen. Ab dann nur noch steil bergauf. Die Strasse auf die Schafmatt wurde im untersten Teil neu gemacht, das ist die angenehme Seite, auch die Farben der Wälder werden jetzt von der Sonne prächtig beschienen. Weniger schön sind die bis 15% angezeigten Steigungen.
Die Mühe dieser letzten steilen Steigung für heute wird aber belohnt mit einer schönen Aussicht von der Schafmatt hinunter ins Aaretal.
Nach einer steilen Abfahrt auf asphaltierter Strasse, muss ich noch eine holprige Waldpassage durchkurbeln bevor ich an den Aarekanal hinunter, kurz vor Aarau, gelange. Hier wechsle ich nun von der Radroute 3 auf die Radroute 8 (Aare-Route: Oberwald-Koblenz). Für mich ist der Rest dieser Runde jetzt ein Heimspiel. Die Strecke kenne ich mittlerweile recht gut. Fast keine Höhenmeter, manchmal Kies, meist aber asphaltiert bis nach Hause.
Weblog am 12.10.
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