Gestern fuhr ich im Aaretal hinauf, nach Westen, dem Jura entlang. Heute wählte ich wenigstens für den Anfang der Strecke, die entgegengesetzte Richtung. Hinauf auf das Villigerfeld, über Böttstein, später nach Leuggern über die kleine Anhöhe hinunter nach Leibstadt, in die Nähe des Rheines.
Der Himmel wurde immer dunkler. Der Wind blies ziemlich kräftig über die Anhöhe. Weit draussen, die südlichsten Anhöhen des Schwarzwaldes zeigten weisse Flächen. Aus den Wolken hingen, ähnlich eines Vorhanges, neblige Schleier. Das untrügliche Zeichen von Niederschlag. Nicht schon wieder, dachte ich und fuhr in Leibstadt rechts weg, rheinaufwärts. Weg von den vermuteten Niederschlägen.
Auf unseren Feldern häufen sich immer noch Berge von Zuckerrüben. Manchmal kann man beobachten wie diese mit Förderbändern in kübelartige Anhänger verladen werden. Heute konnte ich in Felsenau beobachten, wie eben diese Anhänger in Wagen der SBB umgeladen werden. Ebenfalls mittels eines Förderbandes. Der ganze Vorgang pro Anhänger dauert kaum fünf Minuten.
Meine Fahrt ging anschliessend weiter, rheinaufwärts. Um die Aaremündung herum nach Koblenz, über einen weiteren Hügel nach Bad Zurzach und danach nochmals ein Stück dem Rhein entlang. Zwar waren jetzt die schleierartigen Wolken am Himmel nicht mehr in meiner Nähe. Doch der Himmel blieb weiterhin dunkel.
Nach Mellikon nahm ich die Auffahrt über Wislikofen und Siglistorf hinüber nach Schneisingen. Über den höchsten Punkt dieser Strecke pfiff wieder dieser kalte Wind. Weit vorne löste sich die anfänglich klar erkennbare Wettergrenze langsam zu einem zerfransten Streifen auf.
Hinunter ins Surbtal und auf der anderen Seite bei Ehrendingen gleich wieder in die Höhe, oberhalb Ennetbaden. Da überraschte mich der Himmel mit einem feuerroten Abendrot.
Nach der Abfahrt hinunter ins Limmattal wurde es dann aber rasch dunkler. Auf den letzten Kilometern des Heimweges konnte ich nun schon viele leuchtende Adventsdekorationen erkennen.
Weblog am 27.11.
706 HM | |||
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