Wie gestern noch vermutet, muss es in der Nacht wohl ziemlich grossflächig vereist gewesen sein. Jedenfalls rumpelte der Salzstreuer der Gemeinde schon früh durch die Quartierstrassen. Bei klarem Himmel schien die Sonne auf die weisse, frostige Pracht herunter. Ich liess der Sonne und dem Salz noch etwas Zeit, seine Wirkung zu tun, bevor ich den Renner auf die Strasse stellte. Wobei ja längst nicht immer klar war, wo es doch noch vereiste Stellen haben könnte.
Ich fuhr eine meiner Standardrouten über Turgi und Untersiggenthal, etwas hinten durch, um das Wasserschloss herum. Danach weiter nach Norden bis ich in Döttingen die Abzweigung ins Surbtal nahm. Ich folgte nun längere Zeit der Radroute 60 (Studenland-Töss-Römer-Route). Ich hoffte, hier wenigstens von einem schwachen Rückenwind das Surbtal hinauf gestossen zu werden. Doch daraus wurde merkwürdigerweise nichts. Ich hatte Gegenwind, zudem teils noch recht kräftigen.
Die Fahrt begann sich deshalb in die Länge zu ziehen. Die Sonne versteckte sich manchmal hinter Wolkenbänken. Das Licht wurde dann sofort trübe. Wenigstens trocknete bei all dem Wind wenigstens die Strasse etwas. Kurz vor Sünikon verliess ich die Radroute 60, fuhr weiter das Surbtal hinauf bis nach Dielsdorf und danach über einen kleinen Hügel auf eine Anhöhe über dem Furttal. Da überraschte mich etwas die gute Sicht in die Alpen.
War vielleicht sogar diese Föhnsituation die Ursache für meinen Gegenwind im Furttal? Auf der weiteren Fahrt, durch das Furttal hinunter und in Richtung nach Hause, hatte ich wieder Gegenwind. Könnte es gar sein, dass die Lägern, der Hügelzug zwischen Surbtal und Furttal den Wind so umgeleitet hat, dass im Surbtal der Föhn blies und im Furttal der Westwind? Die Temperaturaufzeichnung meines Garmins zeigt jedenfalls während der ersten Hälfte der Fahrt etwa ein halbes Grad wärmer an, als auf dem Heimweg ab Dielsdorf. Das könnte allerdings auch mit der Sonne zusammenhängen, denn die versteckte sich jetzt immer öfter hinter Wolkenbänken.
So blieb mir denn nichts anderes übrig, als halt auch gegen den Wind nach Hause zu fahren. Die Baustellen in Baden umfuhr ich auch heute via Neuenhof und Dättwil. Anschliessend noch das Reusstal hinunter. Bei der Überquerung der Reuss, kurz vor Windisch, zeigte sich der Himmel dann wieder in seinem gewohnten, winterlichen Grau.
Weblog am 13.12.
Jahr | Titel |
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2022 | Fahrt an einem Eistag |
2021 | Aaretal-Surbtal-Furttal-Reusstal |
2020 | Runde nach Buchs |
2018 | Um das Juraende |
2017 | An der Sonne |
2016 | Nebelfahrt |
2015 | Rundfahrt ĂĽber den Regensberg |
2014 | Vom Himmel hoch... |
2013 | Adventsbeleuchtung Löwenstrasse |
2012 | Regeneration |
2011 | Begegnung der dritten Art? |
2010 | Geschenksidee |
2009 | Rundfahrt im Nebel |
2008 | Immer steiler |
2007 | Noch schnell vor dem Kälteeinbruch |
2006 | Die normale Jahresendehektik |
2004 | Fahrplanumstellung ist gelungen |
628 HM | |||
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1 Grad |