Zwischendurch wieder einmal eine Runde um den Klingnauer Stausee. Der Hochnebel löste sich langsam auf, die Sonne aber blieb weiterhin verdeckt durch eine eigenartig düstere Wolkendecke. Saharastaub soll uns der südöstliche Wind bringen. Kalt war er auf jeden Fall, wenigstens solange ich auf dem Uferweg entlang dem See nach Süden marschierte. Ich war übrigens nicht alleine. Viele Spaziergänger und NordicWalker waren heute unterwegs. Auch ein paar auf dem Rennrad oder dem Mountainbike schlängelten sich durch die Leute. Ob sich da ein paar vielleicht sportliche Ziele für das neue Jahr gesetzt haben? Jedenfalls war auch der Parkplatz beim Kraftwerk so gut besucht, wie nur selten.
Am oberen Ende des Sees, auf der Brücke zwischen Döttingen und Kleindöttingen ein kurzer Halt für ein Foto.
Die ungewöhnlich schnelle Strömung des Wassers passt zum Hochwasserstand. Wahrscheinlich nicht viel zu viel, aber das Wasserbett ist gut gefüllt. Das sieht man auch teilweise den Seitenkanälen und den Bächlein ausserhalb des Dammes an. Randvoll, teilweise auch etwas über der Grasnarbe. In einzelnen Wiesen glänzt die Oberfläche von riesigen Wasserlachen.
Auf dem Rückweg, wieder hinunter zum Kraftwerk, dem linken Bildrand entlang, stehen auch heute, trotz des kalten Windes, ein paar Vogelbeobachter mit ihren riesigen Teleskopen. Ein paar Silberreiher kann ich von blossem Auge auf der braunen Schilfinsel erkennen. Ein Graureiher steht mitten im seichten Wasser zwischen dem Damm und den Schilfinseln, wie ein Stecken, eingesteckt im Wasser. Ein paar Bäume haben wohl die Stürme geknickt oder entwurzelt. Auf einer der Wiesen tummelt sich ein Schwarm Wildgänse oder Enten, das kann ich ohne Fernrohr nicht genau erkennen.
Das Rauschen und Poltern des Wassers, welches heute über das Wehr beim Kraftwerk fliesst, kann ich schon von weitem hören. Alle vier Wehre sind offen, beziehungsweise werden heute überflutet.
Ich schaue mich beim Rechen noch etwas um, ob vielleicht ein besonders geformtes, fotogenes, HolzstĂĽck oder Baumstamm herausgefischt werden musste. Ausser einem Wurzelstock und einem etwas verdrehten Baumstamm liegt aber nichts Besonderes herum.
Weblog am 07.01.
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