Was aber viel wichtiger war, ich wollte wieder mal unter trockenem Himmel eine Runde drehen. Nach der üblichen Aufwärmrunde im Aaretal, ging es dann schon auf der Bözbergstrasse in die Höhe.
Die Strassen während der ganzen Fahrt waren meist recht trocken. Die Wiesen und Äcker nebenan aber von dem vielen Regen doch ziemlich matschig. Manchmal auch so mit Wasser durchtränkt, dass sich kleine Seen bildeten. Das Wasser suchte seinen Weg über die Strasse. Hie und da ein abgebrochener Ast neben einem Obstbaum.
Nach dem Bözberg liess ich es aber heute nicht das ganze Fricktal hinunter laufen, sondern bog in Bözen bereits wieder rechts ab nach Elfingen. So gelangte ich auf den nächsten grösseren Hügel der heutigen Fahrt, bevor ich dann das Tal nach Sulz und Rheinsulz hinunter an den Rhein kam. In diesen Dörfern bereitet man sich offensichtlich bereits auf die Fasnachtszeit vor.
Jedenfalls interpretiere ich diese aufgehängten Fahnenketten so. Im Vorbeihuschen sah ich ebenfalls eine übergrosse Puppe aus Holz an einer riesigen Pauke mit einer Aufschrift. Würde jedenfalls auch in die närrische Zeit passen.
Am Rhein angekommen bog ich auf den Radweg, eingeklemmt zwischen den HĂĽgeln auf der einen Seite und der Bahn, Strasse und dem Rhein auf der anderen Seite.
Regelmässige Leser dieser Seiten kennen vielleicht diese Situation, gesehen allerdings von der anderen Seite. Ein sachter Rückenwind schob mich hier eine Zeit lang dem Rhein entlang aufwärts.
Dann geschah es:
Kurz vor Schwaderloch zeigte sich ein kleiner blauer Fleck zwischen all den Wolken. Beinahe verdeckt von der Dampffahne des AKW in Leibstadt. Er blieb sogar so lange offen, bis ich dort angelangt war. Es reichte sogar für einen Schattenwurf auf der Strasse. Dies allerdings nur während ein paar 100 Metern, danach war die Wolkendecke wieder dicht.
Ich fuhr nach der Ăśberquerung der AaremĂĽndung in den Rhein ein StĂĽck im Aaretal hinauf, bog dann aber fĂĽr einen kleinen Bogen noch ins Surbtal, bevor ich dann ab Endingen den Bogen wieder zurĂĽck nach WĂĽrenlingen fuhr und somit wieder im Aaretal ankam.
Deshalb nochmals den Blick quasi zurück nach Leibstadt und der markanten Dampffahne des AKW. Im Hintergrund die noch verschneiten Anhöhen der südlichsten Ausläufer des Schwarzwaldes.
Mein Weg geht links aus dem Bildrand weiter die Aare hinauf. Die Zeit reicht noch, um auch das Wasserschloss, den Zusammenfluss von Limmat, Reuss und Aare, zu umrunden. In allernächster Nähe des Zusammenflusses von Reuss und Aare überquere ich heute die Reuss.
Die Regenfälle und das Schmelzwasser der Schneemengen in den Alpen der letzten Tage, haben die FlĂĽsse in eine braune BrĂĽhe verwandelt. Direkt unter dieser BrĂĽcke fliesst die Reuss, von vorne rechts fliesst die Aare. Wenige Meter ausserhalb des Bildes am rechten Rand fliessen die beiden dann als “Aare” weiter bis in den Rhein bei Koblenz.
Nach ein paar Kilometern entlang der Bahnlinie und ein paar letzten Kehren durch die Quartiere, bin ich dann schon wieder zu Hause. Alles gefahren unter trockenem Himmel.
Weblog am 21.01.
719 HM | |||
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