Eigentlich erhoffte ich mir mit der Fahrt entlang des Juras etwas Windschutz. Nicht gerade auf der Passhöhe der Staffelegg, aber wenigstens während der Auffahrt durch das Schenkenbergertal. Später dann bei der Fahrt von Erlinsbach nach Lostorf und bis nach Olten. Aber da hatte ich mich verschätzt. Und es kam noch schlimmer. Aber alles schön der Reihe nach.
Die vermeintlich letzte Regenwolke zog gerade ihre nasse Spur durch das Aaretal, als ich mich auf das Rennrad setzte. Bald lachte die Sonne wieder vom Himmel herunter.
Um vielleicht noch länger an der Sonne bleiben zu können, und hoffentlich auch dem ziemlich heftigen Gegenwind noch etwas besser ausweichen zu können, entschloss ich mich, das Schenkenbergertal hinauf und über die Staffelegg zu fahren. Die Hoffnung auf den Windschatten der umliegenden Hügel zerschlug sich ziemlich bald. Es blieb aber wenigstens sonnig. Jedenfalls bis fast auf die Passhöhe hinauf, da wurde es dann doch rasch dunkel.
Die Staffelegg ist der Übergang zwischen dem Aaretal und dem Fricktal. Weil es im Aaretal deutlich heller war als im Fricktal, wählte ich (logischerweise) auch diesen Weg. Es dauerte nicht lange, da regnete es auch auf dieser Seite der Staffelegg. Dazu der teils heftige und böige Wind während der Abfahrt, keine gemütliche Sache.
Nach der Abfahrt hielt ich mich weiter an den Südfuss des Juras. Es war eine Fahrt durch ein Wechselbad von Regen und Sonne, untermalt mit kräftigem Wind, bis nach Olten.
Doch dann konnte ich mir die Belohnung für diese Mühe abholen. Mal aus der Stadt Olten draussen, wurde ich vom Rückenwind regelrecht nach Hause geschoben. Dies zudem noch bei strahlendem Sonnenschein, angenehmen Temperaturen und ohne Regen. Um die Baustellen vor Aarau zu umfahren wechselte ich bei Schönenwerd auf den Radweg. Nach dem er die Aare überquert hat,
führt er lange Zeit entlang eines Kanals des Elektrizitätswerkes. Nach Aarau hielt ich mich wieder an die Hauptstrassen und liess mich vom Wind weiter nach Hause schieben. Erst fast ganz am Ende der Fahrt wurde es über dem Bözberg und den letzten Hügeln des Juras wieder ganz schwarz. Doch bis dieser Regen niederprasselte stand ich bereits unter der Dusche.
Weblog am 12.03.
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