Völlig überraschend löste sich der Nebel über die Mittagszeit plötzlich auf und gab den Blick auf einen fast wolkenlosen Himmel frei. Das liess ich mir nicht entgehen und sass schon bald auf dem Rennrad. Möglicherweise hatte die Bise beim Wegräumen des Nebels kräftig mitgeholfen, denn sie blies immer noch, teils recht heftig. Ich suchte mir deshalb heute einen Weg, eher auf der Nord-Süd-Achse, also eher quer zum Wind.
Das Reusstal hinauf, später bei Othmarsingen quer über das Bünztal nach Ammerswil hinauf und über den letzten kleinen Hügel bevor man nach Egliswil und später nach Seengen im Seetal ankommt.
Auf der anderen Seite des Seetals glänzt immer noch der Schnee auf den erhöhten Lagen. Ungefähr dort war ich vor ziemlich genau einer Woche und genoss so richtig die erste Fahrt bei frühlingshaften Temperaturen.
Heute blieb ich im unteren Teil des Seetales, denn ich wechselte zwischen Seengen und Hallwil bereits die Talseite und kurbelte anschliessend nach Dürrenäsch hinauf.
Die Dächer, fotographiert von dieser Seite, schauen alle gegen Osten, sind jedenfalls von der Sonne abgewendet. Das konnte ich aber an jeder noch so kleinen Erhöhung feststellen. Alles was von der Sonne nicht beschienen wurde, war weiss. Jeder Waldrand, jeder noch so kleine Hügel hatte weisse Flecken.
Nach Dürrenäsch kann ich eine flüssige Abfahrt hinunter ins Wynatal hinkurbeln. Danach geht es noch weiter hinunter im Wynatal.
Im Gegensatz zu letzthin benutze ich heute ausschliesslich die Radwege. So gelange ich nach Suhr hinunter. Nach ein paar weiteren Kurven und kleinen HĂĽgeln komme ich schon bald im Aaretal an.
Spätestens als ich bei Schinznach-Bad die Aare überquere realisiere ich, dass die Sonne schon seit längerer Zeit von Wolken verdeckt wurde. Über den Jura schiebt sich bereits die nächste Störung.
Tatsächlich tanzen die nächsten Schneeflocken noch während ich zu Hause unter der wärmenden Dusche stehe.
Weblog am 20.03.
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