Über den ersten Hügel wurden wir heute morgen wieder mit dem Fahrzeug getragen. Erst die zweite und die dritte Hügelkette mussten wir mit den Rädern nehmen. Es waren beide Male eher angenehme Steigungen. Den ersten Hügel erreichten wir auf einer wunderbaren Strasse.
Die Baustellen des letzten Jahres sind weggeräumt, der Teerbelag könnte nicht schöner sein. Keine Flickstelle. Von der Umgebung her haben wir einen Abbau für Marmor passiert, und viele Dutzend Mandelbäume.
Der Aufstieg auf die zweite HĂĽgelkette ist etwas kĂĽrzer, die Strasse dafĂĽr auch wieder wesentlich holpriger. Nach einer kurzen steilen Abfahrt stehen wir bald vor einer Serie von langgezogenen Kurven, welche sich weit in die Taleinschnitte hineinziehen und am gegenĂĽberliegenden Hang nur wenig weiter unten wieder ihre Fortsetzung finden.
Vor allem Orangenbäume und Zitronenbäume säumen unseren Weg. Einzelne kleine Siedlungen stehen auch am Strassenrand. Die obligaten Gegensteigungen aber auch die kurzen schnellen Abfahrten dürfen nicht fehlen, bevor sich das Tal plötzlich öffnet und den Blick auf die Ebene des Rio Almanzora hinaus frei gibt.
Irgendwo in diesem Niemandsland fahren wir auch auf einer ĂĽberbreiten Strasse mit separatem Radweg. Er endet in irgend einem Sandhaufen, die Hauptstrasse wird wieder holprig. Wir kommen nach Arboleas hinunter, fahren entlang der Ausläufer des Gebirges nach Zurgena zu unserem Mittagslunch. Obwohl wir “gefĂĽhlt” fast nur abwärts gefahren sind, zeigen unsere Höhenmesser gegen 600 Höhenmeter an. Die zwei kleinen Pässchen vom Anfang, der Rest sind alles die kleinen Gegensteigungen. Andalusien ist nicht ganz flach.
Nach dem Lunch geht es nochmals in die Höhe, bevor wir für die Abfahrt in die Orangenplantage abbiegen.
Ein paar Spitzkehren bringen uns rasch in die Tiefe. Der erwartete Gegenwind über die flache, leicht abfallende Ebene der Orangenplantage bleibt aus. Gegenüber dem letzten Jahr, scheinen mir weitere Flächen von Orangenanbau mit Olivenbäumen ersetzt worden zu sein. An einer Stelle wird mit einer Sprinkleranlage sogar Gemüse und / oder Salat bewässert. Die Artischocken-Anpflanzung vom letzten Jahr ist noch da.
Bei den Orangenbäumen machen wir einen kleinen Fotohalt. Das Summen der Bienen ist unüberhörbar.
Die Fahrt geht weiter, noch fehlen uns etwa 20 Kilometer bis ans Meer und zurück ins Hotel. Der erwartete Gegenwind schreckt uns nur kurz auf, bleibt aber auf dem restlichen Rückweg weiterhin abwesend. Nachfolgende Gruppen sollen nur wenig später nicht so viel Glück gehabt haben.
Weblog am 05.04.
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