Die heutige Runde war so zusammengestellt, dass sie vor dem Mittagessen fast nur aufwärts führte. Ins Hinterland, auf dem Cement-Trail hinauf, dann durch kleine Dörfchen bis wir auf dem höchsten Punkt ankamen.
Da gibt es unterwegs ein Dörfchen, in dem schmeckt es fast immer sehr gut. Süss, ich wusste in früheren Jahren nie recht woher dieser Geschmack kam.
Anfang des Frühlings muss es wohl der weisse Busch auf der linken Seite sein. Wenige Meter weiter vorne biegt unsere Strasse links ab. Ab dann fährt man entlang von Gartenanlagen, alles geschmückt mit vielen Rosen in allen möglichen Farben. Auch das schmeckt dann ein paar weitere Wochen wieder sehr süss.
Die Strasse führt weiter um ein paar Ecken, durch die obligaten Bachbette hindurch, kurze steile Rampen hinauf, da wurden wir plötzlich aus unserem Schwung abgebremst:
Eine Ziegen- und Schafherde überquerte gerade unseren Weg. Ein paar der Tiere waren von uns wohl so angetan, dass sie uns über eine längere Strecke folgten. So lange, bis wir nicht recht wussten, wie wir diese Tiere wieder zurückschicken könnten. Wir versuchten mit allen möglichen Mitteln, sie wieder zurück zu locken, zurück zu drängen. Nichts half, bis der Hirte endlich mit dem Rest der Herde am Dorfrand erschien. Erst dann merkten die Tiere, dass sie wohl den falschen gefolgt waren.
Nach weiteren steilen Kilometern endlich der Blick auf die noch verschneite Sierra Nevada.
Aus welchen GrĂĽnden auch immer, bin ich immer wieder von diesem Anblick fasziniert. FĂĽr heute war es einen Moment wie Abschied nehmen, denn schon bald sind die drei Wochen als Guide hier in Andalusien beendet.
Wir fahren noch eine Runde in die Ebene hinaus, überqueren das Pilarpässchen und lassen es dann nach Lubrin zum Mittagslunch hinunterrollen.
Am Nachmittag ist dann nur noch die Rückfahrt, zurück ans Meer und ins Hotel. Wobei es auch hier nicht ganz ohne weitere Höhenmeter geht. Doch dafür gibt es immerhin zwei weitere Highlights. Das eine ist die Abfahrt durch die Kügelibahn,
die von den Kunden wegen des schönen Belages, den vielen Kurven, dem oftmals “flowigen” FahrgefĂĽhl geschätzt wird. Noch mehr, noch besser ginge es eigentlich nur, mit ein bisschen RĂĽckenwind.
Ein paar Kilometer weiter unten folgt dann die Abfahrt durch das Valle del Este, eine grosse Golfanlage.
Nebst der Anlage für das Golfspielen, sind auch die Hotelanlagen sehr schön gemacht. Unzählige Palmen, Palmenalleen, Oleanderhaine die später in den Farben Rot, Weiss, und Pink blühen, sowie viele weitere, auch jetzt schon blühende Sträucher.
Danach geht es dann mehr oder weniger flach durch Olivenplantagen und später durch Gemüseanbau hindurch bis hinter Garrucha am Meer und die Nähe unseres Hotels.
Weblog am 12.04.
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