Zwischendurch gibt es hier einmal ein paar Tage ohne Radfahren. Hier in den Niederlanden, genauer in Haarlem, fahren die Anderen. Wir müssen nur darauf achten, dass wir denen nicht im Weg stehen. Denn hier haben die Radfahrer immer erste Priorität.
Nach dem Hotelbezug ging es schon bald auf den ersten Stadtrundgang, mitten durch die Altstadt von Haarlem. Dem ortskundigen Reiseleiter gelang es, uns an hand von einigen Beispielen die Geschichte von Holland ganz im Allgemeinen, dann aber natürlich im Speziellen von Haarlem etwas näher zu bringen.
Kirchenbau in Haarlem war immer ein grosses Thema. Bedenkt man dazu, dass es in Holland keine Felsen gibt, also jeder Stein eingekauft oder vielleicht aus Lehm gebrannt werden musste, war Kirchenbau hier immer sehr teuer und aufwändig.
Haarlem, so nahe am Meer gelegen, war aber auch ein Ort der Schiffbauerei. Damit auch zusammenhängend war Haarlem gut in die Handelswege eingebunden. Leider auch in Kriegs- und Kreuzzüge.
Weiter wurde in Haarlem viel Bier gebraut. Das Brauereigewerbe hatte anscheinend auch bei der Obrigkeit der Kirche einen hohen Stellenwert. Weitere Handwerke waren die Textilindustrie und die Leinenweberei.
Viel Wert legte der Stadtführer auf die Tatsache, dass bei der Erfindung der Buchdruckerei ein Laurens Janszoon Coster aus Haarlem eine entscheidende Rolle spielte. Die älteste Tageszeitung, erstmals gedruckt im Jahre 1656, wird noch heute täglich ausgeliefert, das Haarlems Dagblad.
Weblog am 22.04.
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