Der Zufall wollte es so, dass unser Weihnachtsessen dieses Jahr auf meinem halben Heimweg stattfand.
Nach einem guten Essen, umrandet mit mundenden Aargauer Weinen (auch das gibt es im Aargau) , erhielten wir vom Groupier eine kleine Einführung in die Geheimnisse des Roulettes. Wobei Geheimnisse gibt es eigentlich gar keine: alles wird gefilmt und überwacht, alles läuft nach bestimmten Regeln ab, alles ist total transparent, alles ist Glück. Es gäbe nur einen einzigen totsicheren Trick: der Einsatz gehört in die linke Tasche, der Gewinn in die Rechte. Ist die Linke Tasche leer, soll man nach Hause gehen, überquillt die rechte Tasche, soll man ebenfalls nach Hause gehen.
Mit diesem Wissen und ein paar Regeln im Hinterkopf, wagten wir uns nach dem Umtausch des Gutscheins, mit den erhaltenen Jetons an den Tisch. Die die etwas länger spielen wollten, tauschten die beiden Fünfliber zu Zweifränklern um. Die ganz Mutigen legten noch ein paar eigene Franken oben drauf.
Also fĂĽr den Jackpot hat es bei keinem gereicht und der Audi Coup? TT stand heute Abend immer noch vor der TĂĽre. Als Trost haben wir dann noch den letzten Gutschein in ein Cupli oder in ein Bier umgewandelt.
Schön war es trotzdem. Den anderen zuzuschauen und sich zu wundern, wie viele Jetons da alle paar Minuten im grossen schwarzen Loch des Tisches als Verlust verschwinden.