Auch diesen letzten Tag konnte ich unter einem fast wolkenlosen Himmel starten. Es war allerdings bereits schon frĂĽh recht schwĂĽl, irgendwie zu warm, zu schweisstreibend.
Den ersten Teil der Heimfahrt, auf der Axenstrasse, entlang dem Vierwaldstättersee, den mag ich nicht besonders. Oftmals wird der Fahrradverkehr auf der Seeseite, also auf der Seite des Gegenverkehrs, geführt. Dazu sind die Radwege meist recht schmal. Nach Sisikon weiss man als Radfahrer nie so genau, wann wieder der Zeitpunkt gekommen ist, doch wieder auf die linke Seite zu wechseln. Ich bin jedenfalls immer wieder froh, da ohne Probleme durchzukommen.
Ab Brunnen suchte ich mir die Radroute 77 (Rigi-Reuss-Klettgau) aus. Sie fĂĽhrt zuerst an den Lauerzersee,
dann über Goldau und Arth an den Zugersee. Dies zudem alles auf Strassen und Strässchen die kaum vom Durchgangsverkehr befahren werden.
Nach einem Stück am Zugersee wählt sie allerdings den kürzesten und etwas hügeligen Weg nach Rotkreuz.
Doch ab dann, wird es die längste Zeit sehr flach, mit leicht sinkender Tendenz. Es geht auf direktestem Weg, weiterhin über kleine und leere Strässchen das Reusstal hinunter. Kurz vor Bremgarten dann doch noch ein paar hundert Meter Gravel und ein steiles Stück.
Spätestens ab Bremgarten ist der Weg für mich fast schon ein Heimspiel.
So komme ich heute nach fast 1700 KM zu Hause an. Davon waren etwa 1000 Kilometer fast reiner Radweg. 900 KM Rhoneroute und die 100 KM von heute. Einzig dem Mittelmeer entlang, da waren die verbleibenden 700 KM oft grössere Strassen.
Wider erwarten waren die allermeisten Radstrecken asphaltiert, oder wenigstens hartgefahrener, etwas sandiger Gravel. Manchmal auch weicher Waldboden. Es gibt Ausnahmen mit ein paar hundert Metern wirklich trauriger Strassenbeschaffenheit im Rhonetal und die Strecke von Brig nach Ulrichen, die ja anscheinend noch nicht fertig gebaut sein soll.
Technische Probleme an Rad oder Anhänger hatte ich nur einen einzigen Plattfuss am Anhänger. Den muss ich aber als Selbstverschulden bezeichnen.
Als Besonderheiten vielleicht die Sturmböen nach den Pyrenäen, Regen nach Barcelona und um die Pyrenäen herum. Sonst immer trockenes und meist sogar schönes Wetter. Ein paar Mal hatte ich allerdings auch Glück und der Regen kam erst in der Nacht.
So darf ich nun zufrieden mit und vielen guten Erinnerungen und auch einigen guten Gesprächen mit anderen Radfahrern oder einfach zufällig interessierten Personen, heute diesen letzten Fahrbericht fertigstellen.
Katalonien – Aargau, am Anfang einfach als Heimweg von Cambrils nach Hause angetreten, fand seinen Höhepunkt auf dem Rhoneradweg, der Via Rhona, der Route du Rhone, völlig unerwartet auf den untersten Metern zur Passstrasse zur Furkapasshöhe hinauf.
Weblog am 26.05.
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