Am Morgen lachte ganz kurz die Sonne einen Moment vom Himmel herunter. Doch leider dauerte es nicht sehr lange, bis wir hier wieder unter der normalen grauen Nebeldecke vor uns hin sinnieren durften. Die Situation besserte sich auch um die Mittagszeit nicht. So entschloss ich mich, heute noch die andere Bergstrecke auf der Rolle zu fahren. Die mit den 36 Kilometern Distanz, aber wesentlich steileren Steigungen, als die zwar längere (60 Km) aber mit flacherem Profil.
So stieg ich nach dem Mittagessen in den Keller hinunter, pumpte noch etwas Luft in das Hinterrad des Renners, steckte mir die Musik in die Ohren, und los gings. Ich fühlte mich gut, die Beine machten mit. Vor dem geistigen Auge nahm ich Spitzkehre um Spitzkehre, die Waldgrenze liess ich schon bald hinter mir, zwei oder dreimal ging es an einen kleinen See hinunter, ein schmales Tal hinauf, über kleine Brücken, an Felsblöcken vorbei, Erinnerungen an die letzten Sommerferien im Piemont und den Hautes-Alpes tauchten wieder auf.
Dann die Passhöhe, heute ohne Passtafel, denn die Strecke auf der Rolle endet erst nach ein paar Kilometern Abfahrt, irgendwo auf der Wiese, oder vielleicht in einem Tunnel, jedenfalls völlig abrupt, unrealistisch, virtuell eben.
Im Gegensatz zur Fahrt über die lange, 60-Km-Bergstrecke von Ende Januar 2010, bin ich heute mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Die Rekordfahrt vom Januar 2009 auf der selben (36-Km-) Strecke habe ich heute egalisiert, sogar mit dem Gefühl, es hätte noch mehr drin liegen können. Die letzten Fahrten mit dieser Übung (FKL-003). Sie hat eine Länge von 36 Kilometern:
- Streckenbeschreibung
- Winterpokal 2007/08
- am 23.11.07: in 95 Minuten gefahren
- am 15.01.08: in 90 Minuten gefahren
- Winterpokal 2008/09
- am 25.11.08: in 86 Minuten gefahren
- am 09.01.09: in 83 Minuten gefahren
- am 07.02.09: in 86 Minuten gefahren; Trittfrequenz: 85
- Winterpokal 2009/10
- am 27.11.09: in 87 Minuten gefahren; Trittfrequenz: 83
- am 13.02.10: in 83 Minuten gefahren; Trittfrequenz: 86
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