Auch heute wagte ich mich nochmals mit der gleichen Ăśberlegung wie gestern auf den Arbeitsweg mit dem Renner: am Morgen ein bisschen frieren, dafĂĽr am Abend nicht allzu stark schwitzen zu mĂĽssen. Die Rechnung ging abermals ziemlich gut auf. Allerdings war es am Morgen mit zwei Grad gerade so warm, dass sich kein Bodenfrost mehr ansetzte. Interessant finde ich es immer wieder feststellen zu können, dass die Nacht eigentlich am kältesten kurz vor Sonnenaufgang ist. Wenigstens die “gefĂĽhlte” Temperatur scheint in den letzten Minuten vor dem Erscheinen der Sonne ĂĽber dem Horizont, nochmals regelrecht in die Tiefe zu purzeln. Jedenfalls empfinde ich das so.
Bei der Hinfahrt ins Geschäft fahre ich ja gegen den Sonnenaufgang. Heute, und auch gestern Morgen, war es jeweils sehr schön zuzusehen, wie sich der Himmel vom dunkelsten Schwarz fast durch die ganze Farbenpalette über Violett, Rosa, Rot, Gelb, Weiss bis zum erscheinen der Sonne verfärbte. Bedingt durch die Topografie und meine eigene Bewegung, sind es zurzeit allerdings nicht so spektakuläre Sonnenaufgänge, bei denen sich die Sonne so langsam über einen Hügel schiebt. Vielmehr ist sie dann einfach plötzlich da und schaut vielleicht schon zwischen den Häuserzeilen hervor.
Am Abend, während der Heimfahrt, hatten wir heute ziemlich viel Verkehr. Zudem waren fast alle möglichen Rotlichter auch tatsächlich rot. Der Verkehr wirkte zudem irgendwie nervös. Wenn sich zum Beispiel vor einem Rotlicht wieder mal eine Kolonne aufgestaut hatte, das Signal wechselte über Gelb auf Grün, so konnte man fast ganz sicher sein, dass das zweite Fahrzeug bereits hupte, als ob das erste nicht auch gemerkt hätte, dass es jetzt fahren könnte. Zu allem Überfluss drängelten auch noch Fussgänger immer wieder zwischen den wartenden Autos hindurch.
Fahrten, wie ich sie nicht so liebe.
412 HM | |||
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