Der heutige, heisse und wunderbar sommerliche Tag, brachte alle Voraussetzungen für eine längere Fahrt mit. Im letzten Winter fuhr ich schon einmal auf der Radroute 73 (Wiggertal-Glaubenberg) ab Aarburg ein Stück weit ins Wiggertal hinauf. Ich bog damals dann in der Gegend von Alberswil ab, hinüber zum Sempachersee. Dort wollte ich heute weiter machen, in Richtung Entlebuch.
Der Radweg ist recht gut ausgebaut. Die nicht asphaltierten Streckenteile lassen sich grösstenteils gut befahren. Der richtig grobe Schotter beschränkt sich auf nur wenige hundert Meter. Etwas hinderlich für ein flottes Tempo ist der ständige Wechsel der Seite der Wigger. Ich komme aber trotzdem recht gut voran und gewinne langsam an Höhe.
Wenige Kilometer weiter, dann bereits ein erster Blick in Richtung Entlebuch.
Kurz vor Wolhusen verlasse ich die Radroute 73 (Wiggertal-Glaubenberg) und fahre ab jetzt vorwiegend auf den Hauptstrassen.
Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich das letzte Mal mit dem Rad durch das Entlebuch und das Emmental gefahren bin. Die Strasse ist jetzt viel breiter, und durchgehend mit einem separaten Radstreifen, manchmal auch mit einem Radweg versehen. Die Steigungen sind angenehm und bald bin ich auf einer Art Hochebene hinaufgekurbelt. Ein schöner Blick auf die Unesco Biosphäre Entlebuch öffnet sich.
Es hat heute nicht sonderlich viel Verkehr auf der Strasse, so kann ich den Blick immer wieder über die Landschaft schweifen lassen. Dennoch bin ich überraschend rasch in Escholzmatt angekommen, dem höchsten Punkt meiner heutigen Rundfahrt.
IrrtĂĽmlicherweise bin ich der Meinung, bereits ab diesem höchsten Punkt ins Emmental zu wechseln. Die “Verabschiedungstafel” aus der Biosphäre Entlebuch erscheint aber erst viel später am Strassenrand.
Ich fahre weiterhin zĂĽgig, jetzt das Emmental in Richtung Burgdorf / Bern hinunter. Ich benutze auch weiterhin die normalen Hauptstrassen.
Ausser für das Mittagessen aus dem Rucksack, versuche ich einen etwas schattigen Platz an einem Waldrand zu finden. Hierfür schwenke ich für ein paar Kilometer auf einen vorhandenen Radweg entlang der Emme ein. Diese Idee hatten andere aber anscheinend auch schon. Der Radweg ist überfüllt mit weiteren Radfahrern und es bleibt mir am Schluss nur noch ein Bänklein unter einem Nussbaum. Immerhin.
Nach dem Essen geht es weiterhin leicht abwärts, mit kleinen Zwischensteigungen. Oft entlang der Radroute 34 (Alter Bernerweg), die ich ja mittlerweile schon recht gut kenne. Wenn es mir gerade so passt fahre ich auf diesem Radweg, sonst auf der Hauptstrasse. Einfach dort, wo mir die Routenwahl kürzer erscheint.
In Murgenthal überfahre ich wieder die Kantonsgrenze. Es folgen Rothrist, Oftringen, Safenwil, Kölliken und Suhr. In der Zwischenzeit sind beide Bidons leer getrunken. Da ich weiss, dass es in Rohr sicher einen Brunnen mit frischem Wasser hat, verlasse ich die Radroute 34 in Suhr, und kurble hinüber zu dem frischen, kühlenden, Nass. Der Brunnen ist wohl noch seit dem letzten Jugendfest verziehrt.
Danach bleiben nur noch eine Handvoll Kilometer bis nach Hause, um die heutige Rundfahrt abschliessen zu können.
Weblog am 08.07.
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