Wobei es eigentlich Zufall war, dass ich den Weg nach Luzern nahm. Denn ursprĂĽnglich hatte ich eine Runde um den Zugersee geplant. Aber da war diese Regenzelle, die sich vor meinen Augen und vor der Rigi quer ĂĽber das Reusstal schob. Langsam verschob sie sich von West nach Ost. So langsam, dass ich nach Ottenbach die Seite des Reusstales wechselte und so hinter der Zelle weiter fahren konnte.
Ausser ein paar Kilometern bereits wieder angetrocknete Strassen, habe ich diesmal nichts von dem Regenschauer erwischt. Der Himmel klarte wieder auf. Die Umrundung des Zugersees im Gegenuhrzeigersinn wäre sicher auch noch machbar gewesen, doch dann hätte ich immer die Strasse zwischen mir und dem See gehabt. Das passte mir nicht. So blieb ich denn bei der zweiten Variante, eben der Fahrt nach Luzern.
Bereits in Küssnacht kam ich an den Vierwaldstättersee. Dass hier auch die Strasse zwischen mir und dem See liegt, spielte nicht so eine Rolle, denn die Strasse führt zu weit wegen und erst noch meist deutlich erhöht über dem See nach Luzern. Heute waren viele Radfahrer unterwegs. Viele schienen mir Tourenfahrer zu sein, jedenfalls schleppten einige recht viel Gepäck mit sich herum. Im Reusstal kam mir ein grösserer Veloclub entgegen.
In der Stadt Luzern waren wie immer viele Touristen unterwegs. Rund um das Seebecken schien irgend ein Event stattzufinden. Für mein Mittagessen aus dem Rucksack fand ich aber doch eine freie Bank unter einem schattenspendenden Baum. Ein einziger Spatz war mein Begleiter während des Essens. Fleissig pickte er alle heruntergefallenen Brosamen auf. Aufdringlich wurde er erst, als er versuchte auf meine Hand zu sitzen und sich die Brotkrümel direkt von der Quelle zu holen.
Ansonsten hielt ich mich nicht lange auf und fuhr schon bald wieder auf Radwegen entlang der Reuss in Richtung Seetal und den weiteren Heimweg davon.
Ich hatte vielleicht deshalb auch das Glück, von einem weiteren Regenschauer, der diesmal das Reusstal heraufkam, nur gestreift zu werden. Ein paar Regentropfen, ein paar kräftige Windstösse, und ich konnte noch gerade knapp vor dem Schauer ins sonnige Seetal abbiegen.
Ich blieb auf der östlichen Seite des Seetales, fuhr via Sarmenstorf, später das Bünztal und nach Othmarsingen auch noch über das Birrfeld wieder zurück ins Aaretal. Es blieb nicht immer ganz so sonnig wie auf dem Bildchen, doch weiterer Regen blieb mir erspart.
Weblog am 22.07.
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