Mit etwas ausgelaugten Beinen als Folge der gestrigen, doch eher längeren und anstrengenden Rundfahrt, rollte ich heute Morgen los. Ein bisschen lustlos durch die Stadt, an die Reuss, dann das Reusstal hinauf nach Birmenstorf. Eine Runde über den Mutschellen, das könnte doch etwas sein.
Langsam ansteigend dem Heitersberg entlang. Mit Schatten konnte ich kaum rechnen. Es war ja die Sonnenseite des Hügels. Zudem kenne ich die Verhältnisse von Wald, Wiesen und Strassen, von meinen früheren häufigen Fahrten auf dem Arbeitsweg noch gut. Die Wärme war erträglich, die Sicht über die Voralpen kaum vorhanden. Auch zum Alpenkamm sah man fast nichts. Die Kamera am Lenker vermochte den Dunst von den schwach sichtbaren Bergen nicht zu unterscheiden.
Nach dem Mutschellen noch eine Weile in der Höhe gefahren bis nach Oberwil-Lieli und dann durch die paar Spitzkehren ins Reusstal hinunter sausen lassen. Eine kurze Pause auf der Brücke über die Reuss.
Normalerweise schwimmen hier meist ein paar Enten oder Schwäne. Doch heute war da keines dieser Tiere auf dem Wasser sichtbar.
Anschliessend wählte ich den Weg hinauf, über einen kleinen Hügel, ins Bünztal. Zeitweise kam ich mir vor wie in einem Maislabyrinth.
An einer Stelle wurden bereits die ersten Maiskolben geerntet. Eine grosse Maschine schien da die Maisstauden zu zerzausen und warf die Kolben in einen mitgezogenen Anhänger. Habe ich noch nie gesehen, dass Mais maschinell auf diese Art geerntet wird.
Ansonsten bot die Fahrt durch das Bünztal hinunter nichts Spektakuläres.
Die Beine erholten sich langsam. Die Luft wurde je länger desto wärmer. Der Bidon entleerte sich schneller als auch schon. Die Windrichtung änderte immer wieder. Auch dieser wurde je länger desto wärmer und austrocknender.
Ich entschied das ganze BĂĽnztal hinunter zu fahren, bis nach Wildegg, wo die BĂĽnz im Aaretal in die Aare fliesst.
Danach noch ein paar Kilometer im Aaretal hinunter bis ich noch vor dem Mittag zu Hause ankam. Eine der Strassen, die ich gestern auf dem Heimweg noch umfahren musste, hat jetzt einen neuen Belag und eine ganz frische Bemalung erhalten. Ein schönes Gefühl, fast als erster auf dem neuen Belag, noch ohne Löcher und Unebenheiten, dahin rollen zu können.
Weblog am 30.07.
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