Die Wetterpropheten beruhigten uns mit der Prognose “mehrheitlich Trocken”. Es brauchte viel Vertrauen, dieser Aussage Glauben zu schenken. Ich packte deshalb wenigstens einen dĂĽnnen Regenschutz ein, könnte ja vielleicht auch noch gut gegen die Bise sein.
Anfänglich wusste ich nicht genau, wohin die Fahrt führen solle. Einfach unter einen blauen Fleck am Himmel. Ich benützte wenn immer möglich Nebenstrassen, gelangte so nach Niederweningen. Über Schneisingen den Hügel hinauf und anschliessend nach Siglistorf und über Wislikofen bis an den Rhein hinunter. Es ist kein gutes Gefühl, wenn man zwischen den Hügeln in die breitere Ebene des Rheins hinunter kommt und dort bereits von den ersten Regentropfen empfangen wird.
Das Wetter hielt sich dann aber doch noch ein paar Kilometer zurück. Nach Bad Zurzach macht der Rhein nochmals ein Knie. Mit dem Fahrrad kann man durch einen Wald über einen kleinen Hügel fahren. Dort zwischen den Maisfeldern schoss ich das heutige Foto. Es war höchste Zeit. Denn ich hatte das andere Ende der Maisfelder noch nicht erreicht, als der Regen einsetzte.
Die Nebel- und Regenwand schien dem Rhein entlang heraufzukommen. Tatsächlich konnte ich ihr nochmals für einen kurzen Moment ausweichen, als ich ein kurzes Stück der Aare entlang hinauffuhr. Doch es half nicht lange weiter. Den Rest des Weges fuhr ich dann doch meist mindestens im Nieselregen nach Hause.
Nasser, herbstlicher Sonntag eben. Gut getan hat diese Bewegung auf jeden Fall trotzdem.
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