Auch heute Abend hing der Nebel wieder so weit herunter, dass man zeitweise die Antenne auf dem Uetliberg nicht mehr sehen konnte. Ich liess es sein, die Heimfahrt über den Mutschellen und wählte statt dessen den Weg durch das Limmattal. Da ich nicht gerne genau den gleichen Weg hin und her fahre, versuchte ich einen etwas anderen Heimweg zu wählen.
Ich fuhr über die Europabrücke und damit über die Gleisanlagen und Abstellfelder des Hauptbahnhofes. Ich wusste von früheren Gelegenheiten, dass auf der anderen Seite der Autobahn irgendwo ein Radweg bestehen müsste. Jetzt wo die Bauarbeiten in diesem Gebiet grösstenteils beendet sind, liess er sich auch finden. Eine schöne, fast schnurgerade Quartierstrasse. Der Radstreifen führt zwar grösstenteils in die verbotene Fahrtrichtung, ist aber so markiert und ausgeschildert. Immerhin besser, als das Fahren auf dem parallell verlaufenden Autobahnzubringer. Dieses Teilstück wird dann im Winter, bei Dunkelheit, wohl ein Teil meines Heimweges werden.
An meinem Gepäckträger habe ich ja auch ein Schutzblech montiert. Den Vorteil davon durfte ich heute Abend etwa ab der Hälfte des Heimweges erfahren. Der Nebel begann nämlich immer wässriger zu werden. Zuerst war es nur Nieselregen. Doch mit der Zeit bildeten sich eben doch Wasserlachen und die Strasse begann zu spritzen. Dank des Schutzbleches spritzte es heute allerdings nicht an meinen Rücken und das Wasser lief auch nicht in die Hose. Ich wagte es sogar durchzufahren, ohne den Regenschutz überzuziehen.
Die Meteorologen hätten das wohl als Nässe in Nebelrandgebieten bezeichnet. Denn nach ein paar Kilometern klatschnasser Strasse wurde es langsam wieder trocken.
371 HM | |||
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