Am Morgen war der Himmel klar. Nur um die Lägern tummelten sich ein paar Nebelschleier. Mit der Einfahrt ins Furttal begann auch der Sonnenaufgang. Die paar Schleierwolken am Himmel waren anfänglich feuerrot. Am Boden, in den Talsenken lagen dünne, fast durchsichtige Nebelschleier. Weisse Schleier in einer dunklen, noch fast schwarzen Nacht. Da und dort ein Licht, vielleicht von einem einzelnen Haus, vielleicht von einer Strassenlaterne. Auf der grossen Wiese standen ein paar Kühe, direkt vor dem weissen Schleier des Nebels. Einzelne Bäume, die einen rund wie Kugeln, die anderen schmal und hoch, hoben sich vom Dunst des Nebelschleiers ab. Am Himmel wurde es rasch immer heller. Das Feuerrot erlosch langsam zu einem Orange, später Gelb. Nur eine einzelne Wolke, gab ihre Farbe noch nicht weg.
Ich bin nun ja schon manchmal diese Strecke gefahren. Doch jeder Morgen ist anders. Vielleicht immer etwa die gleiche Uhrzeit, aber verglichen mit dem Sonnenstand immer etwas anders. Doch heute Morgen, das war wieder einmal klar einer der schönsten Sonnenaufgänge. Für einen Montagmorgen sicher ein gutes Zeichen für die ganze Woche.
Der Himmel hatte heute dann gleich noch eine zweite Überraschung bereit. Auch die Heimfahrt, die ja in meinem Fall wieder gegen die Sonne führen muss, bot abermals einen der schönsten Sonnenuntergänge überhaupt. Ein Wolkenloser Himmel, der sich mehr und mehr von Gelb über das rötliche bis in die Dunkelheit verfärbt.
Schade, dass meine Pixelkiste so etwas nicht festhalten kann. Die feinen Farbunterschiede wĂĽrden verschwimmen und zurĂĽck bliebe ein ganz normaler Sonnenuntergang. Es bleibt nur die Erinnerung im Kopf. Und das ist ja vielleicht auch gut so.
Für das heutige Foto führt mein Heimweg oberhalb Ennetbaden fast ausschliesslich über die Rebbergstrasse in die Tiefe. Wohl habe ich gewusst, dass die Strasse so heisst, doch dass da so viele Rebberge rumstehen sollen, habe ich erst heute Abend auf GoogleMaps gesehen. Oftmals gibt es an der Strasse Stützmauern, die die Sicht den Berg hinauf versperren. Nur gerade in der letzten Kurve, vor der Einmündung in die Hertensteinstrasse, dort fährt man ein paar Meter regelrecht durch den Rebberg.
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