Die beiden heutigen Fahrten sind schnell beschrieben. Am Morgen fuhr ich von Beginn weg durch ziemlich dichten Nebel. In der Nähe von Ortschaften ging das ja noch einigermassen. Doch im Furttal, durch die Landwirtschaft, da lag er heute wirklich faustdick auf der Strasse. Kein Sonnenaufgang, rein gar nichts. Nur graue Suppe.
Es ist schon irgendwie merkwürdig. Da fahre ich nun zum x-ten Mal diesen Weg, man sollte glauben, dass ich ihn mittlerweile auch gut kenne, die Distanzen einigermassen im Griff habe und auch die Gegenstände, die am Strassenrand herumstehen, ja bekannt sein sollten. Aber wenn dann so ein dichter Nebel sich breit macht, sieht das alles ganz anders aus. Plötzlich sind die Velowege fertig, oder die Auffahrt auf den Veloweg beinahe verpasst. Der Verkehrsmessapparat, der schon seit Wochen am Strassenrand steht, nimmt plötzlich menschliche Gestalt an. Ganz zu schweigen, von den unbeleuchteten Velofahrern, die plötzlich vor einem auftauchen.
Für den Heimweg habe ich mir heute erlaubt, etwas früher das Geschäft zu verlassen. So konnte ich den ganzen Weg noch bei Sonne zurücklegen. Dafür handelte ich mir, so kurz vor Sonnenuntergang noch die Begegnung mit ein paar Mückenschwärmen ein. So die ganz kleinen Dinger, die meist zu Tausenden immer genau vor den Augen einfach plötzlich da sein. Da heisst es dann halt: Mund zu, Augen zu und anschliessend die Arme wieder abwischen.
542 HM | |||
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