Heute Morgen, beim schwachen Schein der schmalen Mondsichel und unter den paar letzten Sternen bog ich bei Würenlos in das Furttal ein. Vor mir lag noch die schwarze Nacht. Nur am Horizont begann sich ein erster schmaler Streifen ganz langsam rot zu verfärben. Über den Feldern und in den tieferen Lagen dampfte aus den Äckern und den Wiesen ein feiner, dünner und durchsichtiger Schleier. Die Luftfeuchtigkeit muss ziemlich hoch gewesen sein. Als Brillenträger merkt man das sofort. Kaum hält man den Kopf etwas vorne hinunter, beschlagen die Gläser.
Langsam wird es am Horizont heller. Das purpurene Rot hat mittlerweile einem gelblichen Orange Platz gemacht. Da zuckt es unvermittelt am Himmel. Ich glaub, ich habe eine Sternschnuppe verglĂĽhen sehen. So rasch und ĂĽberraschend, hatte ich dann aber doch keinen Wunsch bereit.
Ganz anders die Heimfahrt. Im Niederschlagsradar sah das gar nicht gut aus. Die Regenfront hängt noch in der Westschweiz, doch über Zürich war der Himmel auch schon ziemlich schwarz. Ich machte mich zeitig auf den Heimweg. Irgend ein Thermometer zeigte 21 Grad an. Vielleicht wegen der Luftfeuchtigkeit, vielleicht auch wegen der fehlenden Sonne, kommt es mir aber viel kühler vor. Fahre aber dennoch heute Abend in kurz/kurz nach Hause. Allerdings bekleidet mit einem Windstopper über dem Trikot.
Ich komme zĂĽgig voran, verschlucke ein paar Fliegen, andere bleiben an den Armen kleben.
Das heutige Foto entsteht kurz nach Baden an einer der eher stärker befahrenen Hauptstrassen in der Gegend. Doch nach wenigen Kilometern kann ich diese dann auch schon wieder verlassen.
Ich kam Übrigens ohne Niederschläge zu Hause an. Wie ich später feststelle, rührte sich die Regenfront in der Westschweiz kaum von der Stelle.
512 HM | |||
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