Bei der Abfahrt von zu Hause, meldete das Regenradar gerade eine Niederschlagszelle hinter dem Jura, zwischen Bözberg und Rhein. Ich wählte deshalb einen grösseren Bogen auf die andere Seite, hinaus ins Birrfeld, jedenfalls weg vom Jura. Es sah eine Weile bedrohlich schwarz aus über dem Jura. Dazu die kräftigen Winde, bei denen man ja auch nie genau weiss, was sie noch alles über die Hügel tragen würden. So gelangte ich dann vorerst einmal auf die Radroute 34 (Alter Bernerweg) und folgte ihr nach Westen, Aaretal aufwärts. Dorthin wo sich am Himmel noch blaue Flecken befanden.
Der Wind blies teils recht heftig. Ich versuchte etwas Deckung in den Wäldern zu erhalten. Wobei hier die Wege teils mit vielen Eicheln, Nüsschen, herabgefallenen Ästchen und natürlich auch schon mit einigem Laub übersät waren. So kämpfte ich mich bis nach Murgenthal hinauf durch und überquerte dort das Mittelland.
Die Sonne hatte sich mittlerweile durchgesetzt, die schwarzen Wolken hatte wohl der kräftige Westwind verjagt. Während der Überfahrt von Murgenthal nach Oensingen hinüber, hinüber an den Südfuss des Jura, bekam ich die volle Kraft des Seitenwindes zu spüren. Irgendwo häkselte ein Landwirt die Maisstauden in den Anhänger. Einiges davon flog daneben.
Doch als diese Ăśberquerung geschafft war, begann der erfreulichere Teil meiner heutigen Fahrt. Der Wind wurde nun entlang dem JurasĂĽdfuss zum RĂĽckenwind.
Ohne dass ich viel kurbeln musste wurde ich nun regelrecht das Aaretal hinunter geblasen. Teilweise mit mehr als einem 40er, ohne wirklich Kraft auf die Pedale bringen zu müssen, rauschte ich hinunter. Ein Glück, dass der Wind trotz allem kaum Böen aufwies, und fast direkt von hinten blies.
Ohne grosse Anstrengung konnte ich so um Olten herumfahren fahren, die kleinen Gegensteigungen glitten einfach so unter den Rädern hindurch. Kurz vor Aarau machte ich dann aber doch noch einen kurzen Halt.
Auch der Rest des Heimweges war eine einfache Sache. Ich versuchte die Strecke so zu wählen, dass ich weiterhin von dem grosszügigen Rückenwind profitieren konnte. Möglichst flache Strecken und Strecken über offenes Gelände, das war die Idee. Ausser um Schinznach-Dorf herum, dort wo das Schenkenbergertal in das Aaretal herunterkommt, hat das gar nicht schlecht funktioniert.
Dieses Weblog am 23.09.
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