Es kostete schon ziemlich viel Überwindung, das Rad auf die Strasse zwischen die tanzenden Schneeflocken zu stellen. Es waren nur die ganz kleinen, eher Körnchen. Vielleicht einfach gefrorener Nieselregen aus dem Nebel. Wenig ausserhalb der Stadt waren die Strassen noch eine Weile nass, später nicht einmal mehr das. Der Wind allerdings blies spürbar kräftiger als gestern.
Gestern hatte ich es ja versucht, mich von der Bise etwas stossen zu lassen. Diese Hoffnung ging nicht wirklich in ErfĂĽllung. Heute wollte ich es einfach mal quer zur Windrichtung versuchen. Ich fuhr deshalb vorerst mal eine Weile das Reusstal hinauf.
In Niederwil kurbelte ich ebenfalls auf dem Radweg den Hügel hinauf. Der Radweg geht vorbei an zwei Bauernhöfen und liegt fast auf der Falllinie. Da kam ich dann sogar das erste Mal für heute ins Schwitzen. Musste etwas langsamer hinauf fahren, wollte ich nicht riskieren bei der nächsten Abfahrt nach Wohlen hinunter all zu stark zu frieren.
Nach Wohlen überquerte ich das Bünztal und legte anschliessend bei Villmergen das ehemalige Bahntrasse nach Sarmenstorf hinauf unter die Räder meines Renners. Ein kurzer Blick ins Seetal reichte um zu erkennen, dass auch hier der Himmel gleich trüb, wie bei uns im Aaretal war.
A propos Bise: im Reusstal hatte ich sie von vorne links, Quer ĂĽber das BĂĽnztal und bis Sarmenstorf hinauf schubste sie von hinten und jetzt hatte ich sie ebenfalls wieder eher von vorne. Das blieb dann auch so bis nach Hause, denn die letzten Kilometer im Aaretal war eine Fahrt ziemlich genau gegen Osten.
Doch bevor es soweit war, entdeckte ich noch ein paar Weihnachtsbäume.
Der in Lenzburg mag vielleicht der grösste gewesen sein. Doch in manchen privaten Gärten leuchteten schon diverse geschmückte Bäume oder aufgehängte Sterne. Die Weihnachtszeit steht vor der Tür.
Relive ‘Noch kälter’
Weblog am 19.11.
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