Der Morgen begann mit -5 Grad bei uns sehr kalt, aber dafür ohne Nebel. Sogar der Biswind der letzten Tage hatte aufgehört. So entschloss ich mich auch heute nochmals für eine Geocaching-Tour in der näheren Umgebung. Nach dem Mittagessen zeigte das Thermometer nur noch -1 Grad an. Immerhin etwas. Bewaffnet mit Koordinaten und dem Bleistift machte ich mich auf dem Mountainbike davon.
Zum Anfang besuchte ich auf unserem Hausberg, dem Bruggerberg, den Alpenzeiger. Dort scheint alles in Ordnung zu sein. Ich hoffte, heute mal endlich eine Foto von den richtigen Alpen machen zu können. Doch die Fernsicht hörte schon nach wenigen hundert Metern, etwa beim Gebenstorfer Horn, auf der anderen Seite des Wasserschlosses, dem Zusammenfluss von Aare, Reuss und Limmat, auf. Also wieder nichts. Dafür gab der Aufstieg zum Alpenzeiger ziemlich warm.
Zwei weitere Verstecke in Turgi musste ich weglassen. Zu viele Leute, eben Muggels in der Sprache der Geocacher, meist Spaziergänger waren da in der Nähe. Weil es ziemlich kalt war, hatte ich auch nicht die Geduld, länger auf einen günstigen Moment zu warten. Mein nächster Versuch, galt einem Versteck auf dem Gebenstorfer Horn. Die Fahrt dort hinauf machte wiederum ganz schön warm. Die Waldstrasse ist stellenweise richtig steil.
Auch auf dem Gebenstorfer Horn standen zu viele Leute herum, um in Ruhe nach etwas zu suchen, von dem man selber auch nicht richtig weiss, wie es denn aussehen soll, und wo es sich genau befindet. Dafür bot die Stelle einen guten Ausblick auf das Wasserschloss hinunter. Sogar eine Erklärungstafel steht dort. Nur Schade, dass man von den drei Flüssen in Natura, dann schlussendlich doch nur zwei erkennen kann. Die Reuss fliesst zu stark verdeckt durch Bäume und Häuser, links im Blickfeld in die Aare, um das auch noch schön aufnehmen zu können.
Der letzte Versuch vor dem Eindunkeln galt einem Geocache in der Nähe der Baldegg über Baden. Vom Gebenstorfer Horn ist man mit dem Mountainbike schnell dort angelangt. Es war für heute auf jeden Fall das einfachste zu finden. Die Koordinaten stimmten trotz der leichten Bewaldung sehr genau. Im Sonnenuntergang habe ich es mir noch geschnappt und den Logbucheintrag vorgenommen.
Für die Heimfahrt fuhr ich anschliessend ins Reusstal hinunter nach Dättwil. Das Wasserspiel vor den Gebäuden der ehemaligen ABB gibt fast immer ein gutes Sujet her.
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