Am Morgen hätte es zwar ein bisschen wärmer sein können, oder auch einfach etwas weniger Wolken am Himmel. Die Strassen waren immerhin wieder trocken. Die frisch geölte Kette nach all den Regenkilometern der letzten Tage schnurrte wieder fast geräuschlos über die Zahnrädchen. Sogar mit den Ampeln, vor allem in Baden, hatte ich heute wieder einmal eine grüne Welle erwischt Es lief fast wie am Schnürchen gezogen.
Vielleicht auch deshalb wurde am Morgen das Radfahren zur Nebensache. Reine Routine eben. Gedanklich war ich an einem ganz anderen Ort. Genauer, nämlich wieder einmal in meiner “eigenen Cloud”. Wie nur bringe ich es hin, einen Cronjob zu starten, der dann zum Beispiel regelmässig die aktuellsten Meldungen aus den abonnierten RSS-Streams zusammensucht? Oder wie soll das weitere Vorgehen sein, wenn ich nun schon angefangen habe, die Bilder fĂĽr das Posting bereits auf meinem eigenen kleinen Server zu speichern?
Dass ich so in einer eigenen Welt nach Zürich gefahren bin merkte ich erst, als sich ein anderer Radrennfahrer aus meinem Windschatten löste, sich freundlich bedankte und um den nächsten Kreisel in eine andere Richtung davon fuhr. Keine Ahnung, wie lange sich der schon in meinem Windschatten eingehängt hatte.
Am Abend durfte ich dann gleich ein weiteres Erfolgserlebnis buchen. Für einmal wurde ich von einem Kollegen begleitet. Wenigstens bis auf den ersten Hügel hinauf. Wir wussten beide, dass sich in dieser Auffahrt ein Segment von Strava befindet. Sicher, wir schlenderten nicht hinauf, wir gaben aber auch nicht besonders viel Gas, konnten uns noch unterhalten. Umso erfreuter war ich, dass ich heute Abend feststellen konnte, einen neuen Persönlichen Rekord in diesem Segment hingelegt zu haben.
Das heutige Kilometer-Foto wird bald das letzte der Heimfahrt sein. Noch eine letzte Bodenwelle ist zu nehmen, dann trifft dieser Heimweg auf den Weg, den ich normalerweise am Morgen zur Arbeit nehme. Anschliessend geht es noch eine langgezogene Kurve mit anschliessender Rampe hinauf, ein paar Mal um Kurven herum und dann stehe ich vor dem heimischen Gartentor. Gut 37 Kilometer sind dann gefahren.
671 HM | |||
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