Nach dem stĂĽrmischen Wochenende zeigte sich heute sogar ein paar mal die Sonne. Kurz zwar nur, und dazwischen regnete es auch mal wieder. Die steigenden Temperaturen und der Regen haben den Schnee in den tiefen Lagen restlos weggeputzt. Nach kritischen Blicken auf das Niederschlagsradar wagte ich eine Fahrt, in der Hoffnung, trocken durchzukommen. Die Strassen meist regennass und aus den Wiesen drĂĽckt an manchen stellen wieder das Wasser des Hanges auf die Strassen hinaus.
Ich rollte entlang des Schinznacherfeldes, bog ab in das Schenkenbergertal und kurbelte zur Staffelegg hinauf. Bald wehte mir ein kräftiger, kalter Wind entgegen. Kurz vor der Passhöhe fanden sogar ein paar Sonnenstrahlen den Weg durch die dicken Wolken auf die Passstrasse. In den höheren Lagen liegt noch ein letzter Rest der Schneedecke, so auch auf der Passhöhe der Staffelegg.
Ich wähle den Weg links hinunter, zurück ins Aaretal. Stark bläst der Wind auf der Hauptstrasse, ein paar Regentropfen fallen. Nach Küttigen will ich aber noch etwas über dem Aaretal bleiben und nehme deshalb den Weg obendurch nach Erlinsbach. Der Regen wird stärker, überlässt aber auf einmal gleissendem Sonnenlicht die Szene.
Ich geniesse die Sonnenstrahlen noch etwas und fahre deshalb weiter bis nach Niedergösgen und überquere dort die Aare nach Schönenwerd hinüber.
Für den Rückweg benutze ich meist die Radwege der Radroute 8 (Aare-Route: Oberwald-Koblenz), wenigstens bis nach Aarau zurück. Die Radroute führt auf diesem Stück meist entlang der Aare oder wenigstens an einem ihrer Kanäle. Ist auch meist asphaltiert. In Aarau hätte ich gerne zur Radroute 34 (alter Bernerweg) hinüber gewechselt. Doch der Himmel hatte sich in der Zwischenzeit wieder mit dicken, schwarzen Wolken überzogen. Ich zog es deshalb vor, eher den kürzeren, direkteren Weg, nach Hause zu benutzen.
Es dauerte denn auch nicht lange, bis ich in einen Platzregen hineinfuhr. Es war wohl einer dieser schmalen, langgezogenen, farbigen Streifen auf dem Niederschlagsradar, der mich erwischt hatte.
Ein paar Kilometer genügten. Die Thermohose hielt erstaunlich lange durch, nur das Gesäss war vom heraufgespritzten Wasser des Hinterrades bald durchnässt. Selbst als ich zu Hause ankam, fühlte ich mich in der Hose noch warm, obwohl sie schon recht nass war. Denke, dass da der eingenähte Windschutz einen wertvollen Beitrag leistete.
Relive ‘Fast wie im April’
Weblog am 14.01.
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