Es gab kein Entweichen. Ich versuchte zwar der Westwindströmung etwas zu entkommen und legte meine Runde eher in eine nord-südliche Ausrichtung. Das nützte aber kaum etwas. Die Folge war, dass ich ausser während den letzten Kilometern durch die Auenwälder nach Hause, fast immer im Gegenwind fuhr. Kam dazu, dass der Wind die gefühlte Temperatur selbst an der Sonne, um mehrere Grad drückte. Dafür gab es eine recht gute Sicht.
Ich fuhr ein StĂĽck das Reusstal hinauf, ĂĽberquerte dann bei Stetten und Niederwil die Reuss und fuhr auf der schattigen, und deshalb auch eiskalten Seite, wieder zurĂĽck nach Wohlenschwil. Kaum aus dem Schatten der HĂĽgel, war ich auf einmal mitten im Sonnenlicht der bereits schon wieder sehr tief stehenden Sonne.
Gerade die Radwege waren mancherorts vom nächtlichen Regen und Schnee noch nass und glänzten schon fast schmerzhaft in den Augen. Die meisten Fotos meiner Kamera am Lenker aus solchen Fahrten gegen die Sonne, sind vollständig überbelichtet oder zeigen nur noch einen hellen, grossen Fleck, mehr oder weniger mitten im Bild.
In Othmarsingen entschliesse ich mich, für heute Schluss zu machen. Ich hatte irgendwie genug von Gegenlicht, Gegenwind und Kälte. Ich rollte das Bünztal hinunter. Die Sonne stand mittlerweile genügend tief, so dass sie das Tal bereits mit einem abendlichen Rot füllen konnte.
Anschliessend ging es durch die Quartiere von Möriken…
… bevor ich in Wildegg wieder ins Aaretal zurĂĽckkam. Ab dann durfte ich fĂĽr den Rest des Weges auch vermehrt auf einen teils kräftig schiebenden RĂĽckenwind zählen.
Relive ‘Kalt und windig’
Weblog am 30.01.
421 HM | ||
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0 Grad |
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