Dezember:
Ein schneeloser Wintermonat, wenigstens in unserer Gegend. Es ist aber trotzdem oftmals schwierig eine trockene Runde fahren zu können. Dennoch gelingen ein paar längere Fahrten, bei ganz akzeptablen Wetter- und Strassenverhältnissen. So zum Beispiel der Granfondo um die Mitte des Monats herum.
Ab dem Weihnachtstag fahre ich traditionellerweise beim Festive500 mit. Der Start misslingt zwar wegen Regen, dennoch komme ich bis zum Jahresende auf die 500 KM. Dies allerdings bei meist sehr kalten Temperaturen und unter der Nebeldecke. Immerhin sind die Strassen meist trocken. Die wohl schönste Fahrt in diesem Zusammenhang waren die 160 KM um den Zürichsee.
November:
Ich berichte viel von Fahrten im Regen und unter Wolken- und Nebeldecken hindurch. Sogar die Meteorologen sagen, dass es der nasseste November seit 60 Jahren gewesen sei. Auch Fahrten in die beginnende Nacht kommen immer wieder vor. Trotz des schlechten Wetters gelingt mir aber der Granfondo auf trockener Strasse und auch sonst gibt es um die Mitte des Monats nochmals ein paar schöne, herbstlich farbene Momente.
Oktober:
Der ausklingende Sommer lässt zwar noch ein paar Fahrten in kurz/kurz zu, doch es wird rasch merklich kühler. Etwa ab der zweiten Hälfte des Monats beginnen sich auch die Regentage zu häufen. Mitte Monat gelingt mir aber doch eine längere Rundfahrt das ganze Reusstal hinauf bis fast nach Luzern und anschliessend das Seetal wieder hinunter, zurück nach Hause. Die herbstliche Farbenpracht fällt dieses Jahr mindestens gefühlt viel kürzer aus, als in anderen Jahren. Der Regen holt die farbigen Blätter viel zu rasch von den Bäumen herunter.
September:
Die meisten Fahrten in diesem Monat führten mich durch die vertraute, nähere Umgebung zwischen dem Rhein bis in die Gegend von Reusstal, Seetal, Suhrental. Von den beiden längsten Fahrten führte eine über den Hauenstein und dann mehr oder weniger quer entlang der Täler des Jura wieder zurück ins Fricktal und zum Schluss noch über den Bözberg. Die andere war nochmals eine Fahrt entlang der Glatt, bis hinauf zum Pistenende des Flughafens in Kloten.
August:
Ein paar längere Fahrten in Richtung des Alpenrandes oder grosszügig um unsere Seenlandschaft herum. Manchmal bestimmten die Regenwolken die Strecke. Es gab aber auch Fahrten bei weiteren hochsommerlich heissen Tagen. Traditionsgemäss nehme ich auch jeweils am Brugger SlowUp teil, der im August stattfindet. Bei einer der Fahrten am späteren Abend drückten die Temperaturen und der tiefe Sonnenstand zusammen mit einem rötlichen Abendrot und den langen Schatten, der Gegend bereits einen herbstlichen Stempel auf.
Die letzte Woche des Monats verbrachten wir bei meist wiederum sehr schönem und sehr warmem Wetter im Engadin. Ein paar Wanderungen mit der Familie.
Juli:
Diesen Monat fast alle Fahrten in der näheren Umgebung gefahren. Nach dem ich mein Rad aus dem Service abholen konnte, habe ich ein bisschen mit der neu montierten Wattkurbel herum experimentiert. Mal eher flache Fahrten, dann wieder eher hügeligere, dann wieder kürzere oder längere. Es ging mir eher darum, mich und meinen Körper etwas besser kennen zu lernen. Nicht ganz überraschend durfte ich dabei feststellen, dass die Heimfahrt von Spanien, wohl einen ziemlich grossen Trainingseffekt auf mich hatte. Schade, hatte ich die Wattkurbel nicht schon in Spanien montiert gehabt.
Die längste Fahrt war in diesem Monat die Runde auf dem alten Bernerweg (Radroute 34) nach Westen bis etwa nach Oensingen, und anschliessend entlang dem Jurasüdfuss und auf der Aareroute (Radroute 8) wieder zurück.
Juni:
Auf meinem Heimweg von Spanien nehme ich ab Rochefort die AbkĂĽrzung und fahre so direkt vom Atlantik nach Nantes hinauf und somit auch an die Loire. Ab jetzt fahre ich fast ausschliesslich auf der EuroVelo 6, der FlĂĽsseroute nach Osten. FĂĽr den Rest der Fahrt muss ich kaum mehr Höhenmeter erkurbeln. Es geht tagelang entlang der Loire, …
… dann vielen Kanälen, wie zum Beispiel dem Canal du Centre, dem Canal du RhĂ´ne au Rhin, teils parallel zu anderen FlĂĽssen wie der SaĂ´ne, dem Doubs, dem Allan, dem Ill und zum Schluss auch noch dem Rhein entlang nach Hause.
Nach einer Woche zu Hause und zwei kleineren Ausfahrten in der näheren Umgebung geht es gegen Ende Monat mit der Familie schon wieder ans Meer. Diesmal allerdings mit dem Zug nach Norden, an die Ostsee zum Wandern.
Mai:
Direkt nach meinem Engagement für Eitzinger-Sports in Mojacar, beginne ich mit dem Heimweg. Dabei fahre ich zuerst quer durch Andalusien, besuche kurz die Städte Granada und Cordoba, mache einen Ruhetag in Sevilla, den ich allerdings für eine ganztägige, geführte Stadtbesichtigung verwende.
Danach geht die Fahrt weiter bis hinauf nach Santiago de Compostela. Wo ich abermals einen Ruhetag einschalte, um den Hauptort, den Zielort des europäischen Pilgerstroms etwas näher kennen zu lernen.
Danach geht es quer durch Spanien und gegen den Strom der Pilger, hinüber nach Pamplona, von wo ich hinunter an den Atlantik fahre und anschliessend weiter in nördlicher Richtung hinauf, vorerst bis zur Einmündung der Gironde in den Atlantik.
April:
Nach einer Woche Fahrt auf zwar abwechslungsreichen, aber auch sehr anforderungsreichen und leider teils auch sehr schlechten Strassen, mehr oder weniger entlang der spanischen KĂĽste, gelange ich nach Mojacar hinunter.
Es folgen vier Wochen als Guide für Gäste von Eitzinger Sports am östlichen Ende von Andalusien, rund um Mojacar. Leider ist der mittlere Teil dieser vier Wochen dieses Jahr zeitweise sehr stark von schlechtem Wetter und sehr starken Winden beeinflusst. Anfang des Monats und Ende des Monats wurde es allerdings bereits recht heiss.
März:
Der schöne Februar fand keine Fortsetzung im März. Der Winter meldete sich wieder zurück mit Kälte und Nässe. Trotzdem gelangen mir ein paar Rundfahrten in der näheren Umgebung bei halbwegs gutem Wetter.
Ende Monat begann nach einer Fahrt im Nachtbus meine eigene Fahrt mit dem Rennrad und Feriengepäck ab Cambrils (ca 100 KM südlich von Barcelona) bis hinunter nach Mojacar in Andalusien.
Februar:
Ein sehr warmer Monat. Fast von Anfang an hatten wir sehr oft Föhnsituationen welche beeindruckende Panoramen-Ausblicke zum Alpenkamm erlaubten. Etwa ab Mitte Februar wurde es dann dauerhaft schön. Täglich ein wolkenloser Himmel, zudem sehr warm, richtig frühlingshaft. Mehrere längere Fahrten in die Ostschweiz, entlang der Alpen und rund um den Jurapark waren möglich.
Januar:
Ein sehr wechselhafter Monat. Manchmal sehr kalt und Schnee bis in unsere tiefen Lagen hinunter, manchmal auch recht ausgiebige Regenfälle, dann zwischendurch auch wieder frühlingshaft warm. Meist schaffte ich es, eine Runde bei trockenen Verhältnissen zu fahren. Die meisten Runden drehte ich in unserer näheren Umgebung. Ich schaute etwas darauf, nicht nur flache Stücke zu kurbeln, sondern auch mal etwas hügeliger über unsere Jurapässchen zu fahren. Schön ist, dass die Nacht bereits schon gut spürbar wieder später heranbricht.