Eine Fahrt, die ich in dieser Art vielleicht zwei oder drei mal im Jahr mache. Einiges dabei ist richtige Rollerstrecke, andere Teile sind aber auch herausfordernd, denn schliesslich geht es erst hinunter, wenn es davor auch hinauf gegangen ist.
Nach der Einrollphase geht es nach Hendschicken in zwei Stufen über die Hügel hinunter an den Hallwilersee. Heute liegt er fast spiegelglatt im Seetal. Ein Personenschiff will das Wasser in zwei Hälften teilen. Auf den Radwegen sind einzelne Radfahrer unterwegs. Die Fussgänger scheinen heute nur ein Ziel zu kennen: Der Badestrand am Ufer des Sees. Bald lasse ich die Rebberge am unteren Ende des Sees hinter mir, durchfahre ein paar Obstplantagen und schon naht das Ende des Sees.
Etwa in der Mitte des Hallwiler- und des Baldeggersees wechsle ich die Uferseite.
Der Baldeggersee ist wesentlich kleiner als der Hallwilersee. zudem führt die Strasse nicht so oft so nahe am See vorbei Die erste gute Gelegenheit für ein Foto verpasse ich. Spätestens jetzt sieht man auch, dass die Fernsicht heute richtig schlecht ist. Die Rigi kann man gerade noch so von blossem Auge erkennen. Der ganze Alpenkamm dahinter verschwindet im Dunst.
Bald nach dem See fĂĽhrt die Strasse zum einzigen nennenswerten HĂĽgel von heute hinauf. Zuoberst befindet sich Hildisrieden. Ein Bauerndorf mit knapp 2’000 Einwohner. Manchmal ist es erstaunlich, welch grosse Kirchen in den Dörfern stehen. Oftmals mag das geschichtliche GrĂĽnde haben, oder auf den Einfluss eines nahen Klosters zurĂĽckzufĂĽhren sein. Ein kurzer Blick in die Geschichte von Hildisrieden lässt aber nichts derartiges erahnen.
Normalerweise hätte man von hier oben, dem höchsten Punkt meiner Fahrt, einen schönen Ausblick auf den Pilatus, die Rigi und dazwischen den Alpenkamm. Doch heute verschwindet das alles im Dunst.
Danach geht die Strasse wieder den Berg hinunter und schon bald kann ich das Foto vom Sempachersee schiessen. Auch dies ein See, der ähnlich wie der Hallwiler- und Baldeggersee zwischen Moränen der Gletscher aus der letzten Eiszeit liegt. Bald erreiche ich sein Ende und es geht weiter das Suretal hinunter.
Kurze Zwischenhalte bei zwei Geocaches die ich heute aber ohne Mühe finde, mal abgesehen von den brennenden Beinen wegen der Brennesseln. Die Strecke habe ich so gewählt, dass ich anschliessend um die Kantonshauptstadt Aarau herumkomme, noch ein paar letzte Bodenwellen entlang der Aare und schon bin ich wieder zu Hause.
Eine schöne, schnelle Rundfahrt, gerade richtig für einen wundschönen und recht warmen Sonntag.
822 HM | |||
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