Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

Ein Brötchen zu langsam

Auch heute habe ich nochmals den Renner für den Arbeitsweg genommen. Das Wetter war nicht mehr ganz so schön wie die letzten Tage. Die Sonne zeigte sich erst kurz vor der Einfahrt in den Veloständer. Temperaturmässig war es allerdings sogar mit 19 Grad noch etwas wärmer. Aufgefallen ist heute Morgen, dass bereits erste Kornfelder umgemäht worden sind. Ansonsten war die Fahrt reine Routine. Keine Flyer unterwegs, ausser einem anderen Rennradfahrer der mal eine Zeitlang versuchte näher zu kommen, war nichts los.

Gegen Abend hatten wir im Geschäft noch eine kleine Veranstaltung. So mit Folien über Vergangenes und Künftiges. Zum Schluss gab es noch einen Apéro. Auf den Alkohol verzichtete ich, langte dafür bei den Brötchen und den Schinkengipfeli kräftig zu. Vermutlich zu kräftig. Denn, hätte ich nur eine Viertelstunde früher das Geschäft verlassen, ich wäre wahrscheinlich noch knapp am Gewitter vorbei gekommen. Aber so, hat es mich ziemlich getroffen.

Der Himmel wurde immer schwärzer. Es war gerade am Übergang vom Wehntal in Surbtal, in Sünikon, als die ersten Blitze die dunklen Wolken zerrissen. Ein kräftiger Wind setzte ein. Ich fuhr noch so lange wie es überhaupt ging und erreichte in der Nähe einer Gärtnerei einen Birnbaum. Dort zog ich mir dann die Regenjacke über, packte den Rucksack in seinen Regenschutz, liess mir vom Wind unfreiwillig ein paar Birnen auf den Kopf fallen und versuchte bei der erst besten Gelegenheit das Weite. Zu früh: vor mir stand da plötzlich diese graue Wand. Die geteerte Strasse schien plötzlich ganz aufgeraut. Es regnete was das Zeug hielt. Glücklicherweise kamen die ersten Häuser von Niederweningen in Sichtweite. Das erste Bauerhaus mit einem Riesendach bot mir Unterstand.

Nur wenige Minuten später, schien schon wieder die Sonne. Der Regenbogen stand genau über dem Weg, wo ich eben herkam. Zwei Hügel weiter war sogar die Strasse schon wieder trocken.

Tja, ein Brötchen weniger, eine Viertelstunde früher abfahren, und ich wäre trocken geblieben. Aber irgendwie wäre das Leben nur halb so interessant, wenn man alles im Voraus wüsste.

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Heute auf dem Rad
am frĂĽhen Morgen
Fahrrad

Rennrad

70.7KM

539 HM
02:37 H

am späten Abend
dunstig

Grad

gewitterhaft_teilweise_Sonne

Grad

Autor: Urs

Würde mich eher als Tourenfahrer bezeichnen. Radfahren war schon in der Jugendzeit meine Leidenschaft. Doch auch dann schon eher für lange Ausflüge. Mit der Zeit gesellten sich die Fotographie dazu und teilweise beruflich bedingt auch das Interesse an IT, an Software. Damit war der Grundstein für dieses Weblog gelegt. Seit dem Jahre 2004 schreibe ich hier ziemlich regelmässig über meine Fahrten.

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