Wir starteten auf einem etwas anderen Weg als gestern nach Mojacar Pueblo hinauf, dann gleich weiter über die Ebene in Richtung Hinterland. Eine Weile der Autobahn entlang und später auf dem Cement-Trail mal auf eine erste höhere Ebene hinauf. In einem der kleinen Dörfer schmeckte es heute sehr süss nach irgendeiner Pflanze. Anschliessend entlang eines ziemlich engen Taleinschnittes eine steile Rampe hinauf. Wir geniessen für einen Moment lang den Blick in die Sierre Nevada hinüber. Habe den Eindruck, dass dort dieses Jahr gar nicht so viel Schnee liegt wie andere Jahre.
Der Rückenwind bläst uns weiter nach Sorbas. Nach einer kleinen Zwischenverpflegung geht es weiter dem Rio Aguas entlang in Richtung Süden, allerdings auch über zwei kleine Pässchen.
Die Strassen weiterhin fast leer und sehr breit. Der RĂĽckenwind schiebt noch etwas. Je nach Situation zwischen den Spitzkehren eine ganz angenehme Fahrt.
Doch nach dem zweiten Hügel, wir sind schon eine Weile unterwegs bergab, besinnt sich der Wind doch anders. Zuerst zögerlich, dann in diesem schmalen Durchgang immer heftiger werdend, stellt er sich gegen uns.
Meine Information über das vor uns liegende Viadukt der Schnellbahn von Murcia nach Almeria, werden in diesem Wind wohl nicht viele Teilnehmer mitbekommen haben. Es handelt sich hier um das selbe Bahntrasse, das in Almeria und weiter nördlich in Murcia immer wieder erscheint, bis auf ein Stück in der Gegend von Vera, fertig gebaut ist, aber auf dem keinerlei Bahninfrastruktur verbaut ist.
Wir sind froh, dass wir nach der Durchquerung dieser letzten Ausläufer der Sierra Cabrera endlich wieder das offene Land erreichen und endlich auch unsere Fahrtrichtung ändern können. Aus dem anfänglichen Seitenwind wird mit der Zeit ein kräftiger Rückenwind.
Mittagessen in Agua Amarga, einem schneeweissen Dörfchen am Meer.
Bei unserer Tour in diese Ecke von Almeria gehört auch immer der Besuch des Aussichtspunktes über dem Playa de los Muertos dazu.
Einem Strand sĂĽdlich von Carboneras ĂĽber den es wahrscheinlich so viele Sagen und Geschichten gibt wie Besucher.
Während den restlichen Kilometern und Höhenmetern entlang der Küste bis zu unserem Hotel zurück, werden wir teils kräftig von einem Rückenwind unterstützt.
Relive ‘Durchs Hinterland nach Agua Amarga’
Weblog am 08.04.
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