Am Samstag ist Abreisetag für die Gäste der vergangenen Woche. Für uns damit Waschen der Räder angesagt. Die Zeit reichte mir für eine kleine Runde nach dem Waschen, bis wir am Nachmittag die Gäste für den Transfer zum Flughafen verabschiedeten.
Es war kurz vor Mittag als ich mich auf das Rennrad setzte. Ich wählte die Runde so, dass ich zuerst gegen den Wind fahren würde, in der Hoffnung anschliessend nach Hause gestossen zu werden. Das Hotel liegt ganz in Meeresnähe, kurze Abfahrt bis an die Küste hinunter.
Jeden Tag ein schöner Anblick, entlang der Palmenallee hinunterfahren zu können. Danach links, “in den Wind” nach Garrucha. Wegen doppelter Sicherheitslinie auf der Strasse, mĂĽssen wir da jeweils einen kleinen Umweg fahren, bevor wir ins “Gartensträsschen” einbiegen können. Ein Weg der zwischen vielen GemĂĽse und Salatkulturen hindurch nach Vera hinauf fĂĽhrt. Dieses Jahr allerdings, scheint da nicht so fleissig angepflanzt worden zu sein, oder es wurde bereits geerntet. DafĂĽr wartete das Strässchen mit einer ganz anderen Ăśberraschung.
Ich hatte GlĂĽck, das Wasser reichte nur gerade ĂĽber den Felgenrand. Gefahren im Schritttempo ist dann nicht einmal das frisch gewaschene Rad dreckig geworden.
Nach Vera nahm ich heute ein kurzes StĂĽck die Schnellstrasse und schaute kurz um die Ecke nach Cuevas del Almanzora.
Danach wieder zurĂĽck in Richtung Palomares. Da schaute ich nochmals kurz zurĂĽck, bevor ich unter der Autobahn hindurch wieder in Richtung Meer zurĂĽck fuhr.
Es war jetzt etwas nach der Mittagszeit. Der Wind begann zu drehen. Die Fahrt von Cuevas del Almanzora ĂĽber Palomares ans Meer zurĂĽck ging sehr schnell und einfach. Doch an der KĂĽste vorne war es bereits vorbei mit der Freude. Der Himmel weiterhin wolkenlos, doch der Wind drehte weiter. Ich fuhr jetzt halt auch im Gegenwind wieder zurĂĽck ins Hotel. So schnell geht das hier manchmal mit der Thermik.
In den schmalen Gassen von Garrucha spürte man den Wind nicht so stark, aber die letzten paar Kilometer, ohne Häuser, dem Meer entlang, erforderten dann nochmals ein paar kräftige Tritte auf die Pedale, bis ich wieder im Windschatten der Palmenallee zum Hotel hochfahren konnte.
Unser Hotel Alegria, mit vollem Namen “ALEGRIA Palacio Mojacar”, befindet sich auf dem Gelände eines Palastes aus dem frĂĽhen 20. Jahrhundert. Der braune Teil soll noch ein Ăśberbleibsel aus dieser Zeit sein, während das Hotel, die weissen Gebäude, später darum herum erbaut wurde.
Relive ‘Zwischen Räder waschen und Gäste verabschieden’
Weblog am 13.04.
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