Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

Santiago de Compostela
Santiago de Compostela

Ourense – Santiago de Compostela

Nachdem die Ourenser ihren galicischen Literaturtag fertig zelebriert hatten, wurde es auch um das Hotel herum langsam wieder ruhiger. Abfahrt wie gewohnt bei recht kĂĽhlen Temperaturen. DafĂĽr sorgte allerdings schon der erste HĂĽgel nach der Stadt, dass ich mächtig ins Schwitzen kam. 

Alto de San Martino

Alto de San Martino

Heute habe ich es nicht verpasst, die Passtafeln zu fotografieren. Es kamen allerdings nur noch deren zwei vorbei. Leider sieht man darauf auch sehr gut die Wetterentwicklung. 

Alto de Santo Domingo

Alto de Santo Domingo

Den ersten Regenschauer, den habe ich durchfahren, ohne Regenschutz ĂĽberzuziehen. Es war absehbar, dass ich auf der anderen Seite des HĂĽgels ins Tal hinunter sausen konnte. Beim zweiten Regenschauer, da hatte ich bergauf keine Chance davon zu fahren. 

Seit Tagen fahre ich immer wieder an solchen gelben Gebüschen vorbei. Manchmal sind es nur einzelne Sträucher, manchmal ganze Hänge voll.

unterwegs in Galicien

unterwegs in Galicien

Habe ich gestern geschrieben, dass die Gegend etwa seit Zamora unseren Voralpen ähnelt, so war das nicht nur bezĂĽglich des Aussehens, sondern auch bezĂĽglich der StrassenfĂĽhrung. Noch selten habe ich derart viele HĂĽgel und Wellen hintereinander befahren. Heute kamen auf gut 100 KM “Bergabfahrt” immerhin gerade 2000 Höhenmeter zusammen. Klar hat es ab und zu eine schöne, langgezogene Abfahrt, aber mit hoher Zuverlässigkeit folgt gleich danach eine fast gleich lange Auffahrt.

Heute ist mir zum ersten Mal, etwa 50 KM vor Santiago de Compostela, eine grössere Schar an Pilgern begegnet. Einzelne Wanderer, meist zu zweit unterwegs, traf ich zufällig um Salamanca herum. Insgesamt aber keine 10 Personen. Kamen noch zwei Mal zwei Radfahrer, die sich als Pilgerer geoutet hatten. Die ersten schon bald nach Sevilla, die zweiten nach Salamanca. Der Gruss zwischen den Pilgern heisst “buon camino”, wohl abgeleitet vom “Camino de Santiago”.   

Ich kam meinem nächsten Ziel immer näher. 

Santiago de Compostela

Santiago de Compostela

Die Idee, einfach den Wegweisern zur Kathedrale zu folgen, weil sich ja mein Hotel gerade nebenan befindet, war nicht gut. Das Gebiet um die Kathedrale ist autofreie Zone. So musste ich mich dann halt von Google-Map hindirigieren lassen. Geht auch noch recht gut. 

Nach dem Nachtessen habe ich dann einen ersten Rundgang um die Kathedrale gemacht.

Santiago de Compostela

Santiago de Compostela

Ăśbrigens ist es hier im Moment sehr kalt. Die App sagt 11 Grad. Dazu fegt ein zĂĽgiger, kalter Wind durch die engen Gassen. Im TV habe ich zudem gesehen, dass es in Leon, einer weiteren Stadt auf meinem Heimweg wohl heute geschneit hat. 

Da ich auf meinen Fahrplan einen Tag zu früh in Santiago de Compostela angekommen bin, werde ich diesen Tag als Ruhetag einsetzen. So löst sich vielleicht auch das Wetterproblem bis am Montag. Mal sehen.

Ourense - Santiago de Compostela

Ourense-O Castro-Santo Domingo-Pereiro-Lalin-O Espino-Prado-Silleda-A Ponte da Pedra-Bandeira-Lamela-Ponte Ulla-Picon-Santiago de Compostela

Relive ‘Ourense – Santiago de Compostela’


Weblog am 18.05.

JahrTitel
2023Cambrils, Tag 27, nach Santa Marina
2022Cambrils, Rundfahrt #13, ĂĽber la Figuera nach El Molar
2021Rundfahrt zum Seetal
2020Bözberg-Rheintal-Runde
2019Ourense - Santiago de Compostela
2018Avignon-Montélimar
2017Utiel - Teruel, die schiefen Ebenen
2016Rundfahrt im Aargau
2015Auffällig wenig Verkehr
2014Rundfahrt durch den Jura ins Mittelland
2013Rundfahrt im Aargau
2011Fahrt auf dem Sonnenstrahl
2010Arbeitsweg 2010-15
2009GlĂĽck im UnglĂĽck
2008Ascona
2008Kurztrip ins Tessin
2007BrĂĽgglitag, fast ohne Verkehr
2006Abgewaschen
2005Kampf gegen San Miguel?
20043. Etappe; wieder am Meer


 

Print Friendly, PDF & Email
Heute auf dem Rad
Vormittag
Fahrrad

Spanien, Galicien,

107.1KM

2003 HM
6:50 H

Nachmittags
wechselhaft_mehrheitlich_Regen

Grad

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

Grad

Autor: Urs

Würde mich eher als Tourenfahrer bezeichnen. Radfahren war schon in der Jugendzeit meine Leidenschaft. Doch auch dann schon eher für lange Ausflüge. Mit der Zeit gesellten sich die Fotographie dazu und teilweise beruflich bedingt auch das Interesse an IT, an Software. Damit war der Grundstein für dieses Weblog gelegt. Seit dem Jahre 2004 schreibe ich hier ziemlich regelmässig über meine Fahrten.

Kommentare sind geschlossen.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden