Nur wenige hundert Meter neben dem Hotel befand sich eine Bäckerei. So waren meine Einkäufe für den Tagesbedarf an Getränken und Esswaren rasch erledigt. Es scheint so, dass in Frankreich die meisten Bäckereien auch mindestens noch eine kleine Auswahl an Sandwiches haben. So konnte die Fahrt auf der Atlantikroute bald weitergehen.
Ebenfalls kurz nach dem Start, fuhr ich an einer Tafel vorbei, die das mit den Waldrodungen erklärt.
Geht es einfach nur darum, ĂĽberalterten Wald zu erneuern? Dies sogar auf natĂĽrliche Weise?
Auch die heutige Strecke führte wieder sehr viel durch Wald. Einen der wenigen Momente, bei denen der Atlantik tatsächlich sichtbar ist, benutzte ich natürlich für einen Fotohalt.
Auch an ein paar Étangs (Süsswasserseen) bin ich heute vorbeigefahren.
Die Ferienkolonien haben sich seit dem gestrigen Abschnitt auch verändert. Waren es gestern noch eher Campingplätze und Fertighäuschen, meist etwas versteckt im Wald, so waren es heute eher Ansammlungen von Ferienhäuschen, meist mit einer Rasenfläche drum herum und Gartensitzplatz mit Grill.
Grössere Ortschaften waren sicherlich Biscarrosse und Navarrosse. Beide Ortschaften liegen auch in der Nähe grösserer Süsswasser-Seen und sind eigentlich richtig grosse Ortschaften, mit Hotels und Wohnhäusern, nebst natürlich vielen Ferienhäusern und Campingplätzen.
Scheinbar sind hier die Dünen auch etwas höher als sonst dem Atlantik entlang, denn plötzlich wurde es steil. Immerhin auf knapp 60 Meter hinauf. Dies erst noch mit einer Rampe von weit über 10%. Mit schnell hinuntersausen lassen war es dann allerdings auch nichts. Genau in diesem Streckenabschnitt hatten nämlich die Wurzeln der Bäume die grössten und spitzigsten Wölbungen in den Asphalt gehoben. Noch etwas nördlicher steht ja die bekannte Düne von Pyla.
Schade führte der Radweg hinten herum. Man sah zwar diesen Sandhügel, doch die Länge und Höhe lässt sich nur schwer abschätzen. Sie soll ja immerhin knapp 3 KM lang sein, gut 100 Meter hoch und am Fuss über 600 Meter breit.
Danach wurde es wieder flacher. Der Radweg versteckte sich wieder grösstenteils im Wald. Wenigstens bis in die Gegend von Arcachon. Da ging es durch die Quartiere, durch Parks und andere Grünanlagen bis etwa nach Biganos.
Ich vermute, dass ich ab dann bis kurz vor das Hotel in Lanton, wieder einmal auf einem ehemaligen Bahntrasse gefahren bin. So eben, so schnurgerade, können fast nur diese sein. Das Gebäude neben der Strecke mit der Ortsanschrift “Taussat” sah mir zu stark nach ehemaligem Bahnhof aus.
Relive ‘Mimizan-Plage – Lanton (EuroVelo 1, Atlantikroute)’
Weblog am 29.05.
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