Der heutige Samstag begann mit Regen, so wie es die Wetterprognose vorgesehen hatte. Zeit, wiedermal liegen gebliebenes in Haus und Keller wegzuräumen, aufzuräumen. Als dann aber um die Mittagszeit doch die ersten Sonnenstrahlen die nassen Strassen zu trocknen begannen, war Schluss mit dem “inneren Dienst”. Es dauerte dennoch allerdings bis weit in den Nachmittag, bis der scheinbar letzte Regenschauer vorbeigezogen war.
Die Quartierstrassen waren noch nass, als ich den Renner auf die Strasse stellte. Eigentlich wusste ich bei der Wegfahrt von zu Hause gar nicht recht wohin ich wollte. Staffelegg wäre vielleicht mal wieder etwas.
Schon bei der Einfahrt ins Schenkenbergertal viel mir zum wiederholten Male, das kleine Schildchen mit der Aufschrift “Aargauer Rebbaudorf” an der Ortstafel auf. Diese Schilder hängen seit diesem Herbst scheinbar an jedem Dorfeingang, in dessen Sichtweite sich ein Rebberg befindet. Als ich dann etwas später, sogar an der Tafel mit der Aufschrift “Aargauer Staatswein” vorbeifuhr war das Interesse definitiv geweckt. Warum nicht ein paar Bildchen in Zusammenhang mit Rebbau und Reben schiessen? Mal sehen was daraus werden könnte.
Nach der Tafel mit dem Aargauer Staatswein, folgten dann schon bald schöne, grosse, aber hölzerne Trauben. Eingangs Thalheim, stand bis vor kurzem an dieser Stelle ein altes riesiges Weinfass. Auf der Staffelegg machte ich dann nochmals kurz einen Halt für eine weitere Foto, zurück, durch das Schenkenbergertal hinunter. Wegen der mittlerweile wieder verschwundenen Sonne lässt sich die Farbenpracht der Wälder nur noch erahnen.
Von der Staffelegg wählte ich den Weg hinunter ins Fricktal und von da wieder hinauf ĂĽber den Bözberg. In Hornussen gab es dann nochmals die Gelegenheit, das besagte Schild des “Aargauer Rebbaudorfes” abzuknipsen. Hornussen ist auch die Ortschaft, die im Kreisel der Hauptstrasse eine riesengrosse Hornisse sitzen hat. In diesem Kreisel sind ebenfalls Reben angepflanzt.
Vielleicht als Folge eines häufigen Weinkonsumes der schmackhaften und feinen Weine aus dem Schenkenberger- und dem Fricktal, steht im Sinne eines Mahnmales ausgangs Effingen, eine übergewichtige Figur auf der Waage.
Von den Vierlinden, nur wenig nach dem Bözberg, dann noch ein letzter Blick hinunter ins Aaretal.
Mit dem Regen hatte ich ziemlich Glück. Bereits nach wenigen Kilometern, bei der Einfahrt ins Schenkenbergertal begann es kurz zu regnen. Kaum hatte ich den Regenschutz angezogen, hörte es auch schon wieder auf. Störender war, dass im Fricktal nur wenig vor mir ein Regenschauer durchgezogen war. Infolge dessen waren nun alle Strassen ziemlich nass. Den Regenschutz brauchte ich nicht, doch das Spritzwasser von der Strasse herauf fällte dennoch beide Schuhe.
Es hat trotzdem gefallen und gut getan. Nach 10 Tagen ohne “gespĂĽrten Sattel”, war es auch höchste Zeit, wenigstens fĂĽr eine kleine Ausfahrt.
601 HM | ||
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