In unserer Gegend stehen noch ein paar Geocaches auf meiner Warteliste, die ich gelegentlich mal entdecken wollte. Eines davon befindet sich auf dem Bözberg und trägt den Namen “Aargauer Osterhase”. Zwar schon ein bisschen merkwĂĽrdig, mitten im Sommer nach dem pelzigen Tier zu suchen, aber immerhin konnte ich dazu auch noch ein paar Höhenmeter dazugewinnen.
Ich wählte heute den Weg von Schinznach-Dorf hinauf auf den Bözberg. Nach der UnterfĂĽhrung unter der Bahnlinie durch wechselt die Strasse vom Teerbelag auf “unbefestigte Waldstrasse”. Zudem ist es fĂĽrchterlich steil. Tja, ich kam da auch schon schneller hinauf als heute.
Das Strässchen endet direkt am Fuss der Linner Linder. Einem weitherum sichtbaren, riesigen und uralten Lindenbaum. Bei gutem Wetter kann man seinen Blick über weite Teile des Aaretales schweifen lassen. Mit ein bisschen Glück oder bei Föhnlage hat man zudem auch einen wunderbaren Blick hinüber zum Alpenkamm. Heute muss es wohl wieder einmal sehr dunstig gewesen sein, denn die Apen liessen sich nur gerade schemenhaft erkennen
Nicht weit von dieser Stelle, in einem nahen Wäldchen befindet sich das Geocache des Aargauer Osterhasen. Ich näherte mich dem Zielgebiet wiederum auf Waldwegen.
Bei der Suche nach Geocaches versuche ich immer wieder vorgängig mir ein mögliches Bild von dem Versteck zu machen. Was würde mich erwarten? Wie könnte das Versteck des Osterhasen aussehen? Spontan kommen da Kindheitserinnerungen mit grünem Stroh und Schuhschachtel. Doch das dürfte es ja wohl nicht sein. Was dann?
Ich stelle den Renner an einen Baum, prüfe nochmals die Koordinaten, lese in den Logs der anderen Finder. Aha, ist ja einfach diesmal. Da gibt es einen Bau, ein Loch hinter einem kleinen Gebüsch im Boden. Klar, Hasen und Kaninchen graben sich ja Löcher in den Boden. Ich prüfe den Eingang, versuche die Steine etwas wegzuschieben, stochere mit einem Stecken herum, nützt alles nichts. Die Büchse bleibt verborgen. Ich schaue herum, suche eine andere Möglichkeit. He, da gibt es NUR Löcher, jede Menge. Viele prüfe ich, eines muss ich wohl übersehen haben, denn der Aargauer Osterhase blieb mir versteckt.
Wie immer, habe ich mir auch heute die Koordinaten eines zweiten Geocaches herausgesucht. “Kleiner Stern” ist sein Name. Es kann sich nicht lange vor mir verstecken. Zu auffällig, zu unnatĂĽrlich viele Steine liegen da und scheinen etwas verbergen zu wollen. Die ganze Suche dauert deshalb wohl kaum fĂĽnf Minuten, bis ich den kleinen Stern, in Form einer Tupperware-Schachtel in der Hand halte.
Das dritte Geocache, “und noch eine Wurzel” kann ich ebenso fast im Vorbeifahren entdecken und mich in das Logbuch eintragen.
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