Die wieder richtig angenehmen Temperaturen verleiteten mich zu einer etwas längeren Fahrt.
Nach der Aufwärmrunde im Aaretal ging es diesmal nun wirklich auf der Bözbergstrasse hinauf, bis zur Passhöhe. Etwas Wind war besorgt für ein bisschen Kühlung. Wobei sich gerade in dieser Zeit sowieso eine Wolkendecke über den Jura in meine Richtung und vor die Sonne verschob.
Wie üblich, fuhr ich auch heute über die Passhöhe und gleich auf der anderen Seite wieder hinunter, ins Fricktal. Nach der zügigen Abfahrt benutze ich in der Regel die Radwege.
So fahre ich meist etwas hinten herum, hinunter bis nach Eiken, über die Autobahn, am Kieswerk vorbei und schon wieder auf Nebenstrassen. Jetzt bereits im Rheintal. Auf dieser Strecke führt auch die EuroVelo 6 (Atlantic-Black Sea) vorbei. Da war heute einiges los. Ein paar Radfahrer kamen mir entgegen, andere, schwer beladen mit Gepäck, waren in meiner Richtung unterwegs. Vor meinem inneren Auge tauchten wieder einmal meine eigenen Erinnerungen an die Fahrt im Mai vom Atlantik auf eben dieser EuroVelo-Route, zurück in die Schweiz, auf.
Ein Traktor mit seinen beiden Anhängern spendete mir eine Weile lang etwas Windschatten. Von der Anzeige meiner neuen Wattkurbel habe ich nun erstmals sehen können, was so ein Windschatten ausmacht. Bis ich den Traktor eingeholt hatte, kurbelte ich meist mit etwas ĂĽber 200 Watt. Kaum befand ich mich im Windschatten, sank die Leistung grösstenteils unter 100 Watt. Aus einer frĂĽheren Fahrt auf dieser Strecke, ist mir in Erinnerung, dass ich versucht hatte, konstant 140 Watt zu drĂĽcken. Die Differenz dieser beiden Fahrten, mit und ohne Windschatten, dĂĽrfte also irgendwo zwischen mindestens 40 – 60 Watt liegen.
Bald überquere ich die Aare. Fahre heute aber weiter ostwärts, noch eine Weile dem Rhein entlang, bevor ich in Koblenz die Abkürzung über einen kleinen Hügel nach Bad Zurzach nehme.
Im ersten Moment glaubte ich noch, dass sich eine Katze entlang dem Wiesenrand verdrĂĽckte. Doch auf einmal fielen mir die spitzen Ohren und der buschige Schwanz auf. Eine Katze, selbst eine grosse, kann das nicht mehr sein. Schnell ein paar Fotos schiessen und mit dem Zoom etwas spielen.
Es schien einer der jungen FĂĽchse zu sein. Wenn er seine Nase nicht gerade in die Wiese steckte, schaute er zu mir hinĂĽber, schien keine Angst zu haben, habe ihm sogar zugeschnalzt um mehr Aufmerksamkeit zu erhalten.
Mein Weg fĂĽhrt mich auch nach Bad Zurzach noch eine Weile dem Rhein entlang, bis nach Mellikon…
… dort verlasse ich die EuroVelo 6 und kurble nach Wislikofen …
… und später nach Siglistorf hinauf.
Leider ist nun auch die schwarze Wolke am Himmel wieder da und dunkelt die Sicht hinunter ins Surbtal und weiter an die Lägern ein.
Nach der Abfahrt ins Surbtal hinunter steht noch der Übergang über das Höhtal und die anschliessende Abfahrt hinunter ins Limmattal an. Der Weg geht nun wieder zurück, um das Wasserschloss herum, die letzte Rampe von der Reuss nach Windisch hinauf und schon bald bin ich wieder zu Hause.
Relive ‘Beim Fuchs vorbei geschaut’
Weblog am 29.07.
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