Konnte ich gestern beim Rasenmähen im Wettstreit gegen das Gewitter noch einen Sieg für mich verbuchen, so war der Kampf um den Siegespunkt heute gegen das Gewitter wesentlich härter.
Ich stand abfahrbereit auf der Strasse, und wartete noch einen Moment bis meine ganze Elektronik (Webtraker und GPS) ebenfalls fahrbereit den Dienst aufnahm. Es fielen bereits die ersten Tropfen. Ein Blick zum Bözberg hinüber, verhiess zwar nichts Gutes, dennoch; so schwarz war es auch wieder nicht. Ich fuhr davon. Die Tropfen fielen häufiger und bereits auf der anderen Seite der Eisenbahnlinie brach das Wolkenschiff auseinander. Kaum ein erster Kilometer war gefahren.
Regenschutz und Schuhüberzüge überziehen, warten bis das Gröbste vorbei ist. Vielleicht nach 20 Minuten konnte ich dann in den letzten fallenden Tropfen weiterfahren. Am Himmel jede Menge Nebel. Das Gewitter schien sich irgendwie im Wasserschloss von Aare, Reuss und Limmat rumzutummeln. Jedenfalls trocknete die Strasse ausserhalb Baden innerhalb weniger Meter (nicht hunderte von Metern) plötzlich ab. Nach Neuenhof entschloss ich mich dann, mich des Regenzeugs zu entledigen. Dieser Siegespunkt gehörte dem Gewitter.
Doch wenig später, irgendwo auf der Geraden zwischen Killwangen und Dietikon, fielen schon wieder Tropfen vom Himmel. Wieder die altbekannte Situation: zu wenig um das Regenzeugs hervorzunehmen und zuviel um trocken zu bleiben. Wahrscheinlich dank anhaltender grĂĽner Welle und auch sonst recht flĂĽssigem Verkehr durch Dietikon, Schlieren und Altstetten gelang mir fast die Flucht vor dem Regen. Auf den letzten Metern, auf der Abfahrt in den Velokeller des Arbeitgebers, fiel dann doch nochmals ein “Spritzer” vom Himmel. Denke, das war ein Unentschieden.
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