Auch heute bin ich nochmals mit dem Renner zur Arbeit gefahren. Es war dies die dritte Fahrt in Serie in dieser Woche. Bereits am Morgen hatten wir Wettermässig wiederum eine ziemlich feucht-warme Situation. Kaum Sonne, aber fast durchgehend Hochnebel. Zeitweise musste man auf grund der dunklen Wolken sogar Regengüsse erwarten. Aber es blieb glücklicherweise trocken.
Kurz vor der Abfahrt von der Arbeit werfe ich jeweils einen Blick auf das Niederschlagsradar. Über dem Zürichsee in Richtung Alpen glich der Fleckenteppich einem missratenen Kunstwerk. Dem ganzen Alpenrand entlang schien, es teils recht kräftig, zu regnen.
Die Kletterpartien über Waldegg, Lieli und Mutschellen konnte ich zwar grösstenteils in der Sonne fahren, aber wie aus dem Niederschlagsradar zu erwarten war. Linkerhand, gegen die Alpen zu, eine schwarze Wand. Vom Mutschellen hinunter nach Hause zu wurde es ebenfalls immer schwärzer. Die Sonne streckte ihre Strahlen regelrecht ins Reusstal. Merkwürdig gelblich gefärbte Kumuluswolken umrahmten die Szenerie. Ich fuhr also regelrecht zwischen den Gewitterfronten nach Hause.
Auch das Temperaturempfinden: schwĂĽl, feucht und drĂĽckend. Zudem tummelten sich in dieser merkwĂĽrdig warmen Luft tausende von Insekten. Am schlimmsten war die eine Stelle, wo ein Landwirt heute im verlaufe des Tages GĂĽlle / Jauche ausgeschĂĽttet hatte. Da hing das Eiweiss in Fetzen in der Luft. Pfuuiuiui.
Beim höchsten Punkt auf dem Mutschellen, eine meiner virtuellen Zwischenzeiten, stellte ich fest, dass ich mit einer sehr guten Zeit unterwegs war. Es packte mich der Ehrgeiz, heute eine ebenso gute Zeit wie schon mal in dieser Woche hinzulegen. Also gab ich noch etwas mehr Zug auf die Kette, hatte bei der Baustelle in Remetschwil GlĂĽck und konnte mich bei “dunkelgelb” hinter einem PW noch schnell durchmogeln. Auch in Windisch und Brugg stand mir das GlĂĽck mit einer grĂĽnen Welle bei, so dass ich am Schluss doch noch eine Minute auf gestern herausholen konnte.
Da das Wetter doch trocken blieb, tropfte am Ende dieser Fahrt nur Schweiss unter dem Velohelm heraus.
833 HM | |||
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